VfL Bochum: Dieter Hecking und Dirk Dufner weg
Bundesliga-Absteiger verkündet Doppel-Entlassung
Beim VfL Bochum Geschichte: Dieter Hecking. © IMAGO / Maximilian Koch
Die 2. Bundesliga hat nach dem fünften Spieltag ihre erste Trainerentlassung – und nicht nur das. Der VfL Bochum hat als Reaktion auf den Fehlstart mit nur drei Punkten aus den ersten fünf Partien gleich doppelt die Reißleine gezogen und neben Trainer Dieter Hecking auch Geschäftsführer Dirk Dufner von seinen Aufgaben entbunden. Der Entscheidung vorausgegangen sind laut offizieller Pressemitteilung „intensive Gesprächen mit allen Beteiligten“.
Als Gründe für die Doppeltrennung, die insbesondere mit Blick auf den erst im April angetretenen Geschäftsführer Dufner bemerkenswert ist, führte der Verein 2den sportlich enttäuschenden Saisonstart“ und „die ausbleibende Entwicklung der Mannschaft“ an.
David Siebers übernimmt
Während die für den heutigen Montag eigentlich angesetzte Trainingseinheit abgesagt wurde, wird ab Dienstag der bisherige U19-Coach David Siebers das Kommando übernehmen. Der 38-Jährige, der seit elf Jahren im Verein für verschiedene Nachwuchsmannschaften zuständig ist, würde als ausgebildeter Fußball-Lehrer grundsätzlich auch die Voraussetzung dafür erfüllen, dauerhaft in die erste Reihe zu rücken.
Ob Siebers als Dauerlösung in Frage kommt oder ein externer Nachfolger gesucht wird, ist offen. Diese und weitere Fragen dürften am Dienstag im Rahmen einer angekündigten Pressekonferenz gestellt werden.
Möglich, dass der intern hochgeschätzte Siebers die kommenden Wochen zur Bewährung erhält und bei positiven Ergebnissen fest in die erste Reihe rückt. Bereits am Samstagabend beim 1. FC Nürnberg, dessen Trainer Miroslav Klose auch bedenklich wackelt, soll unter Siebers der Umschwung gelingen. Anschließend warten bis zur zweiten Länderspielpause im Oktober zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf und beim 1. FC Kaiserslautern noch zwei alles andere als einfache Aufgaben, die nicht nur in Bezug auf den Trainer die Richtung weisen werden. Denn fällt die Punktausbeute weiterhin mau aus, müsste der VfL nicht nur die Hoffnungen auf den direkten Wiederaufstieg früh begraben, sondern vielmehr den Blick sorgenvoll in die andere Richtung richten.
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