VfL Bochum: Gerrit Holtmann bleibt doch

Kam im August 2020 aus Mainz nach Bochum: Gerrit Holtmann. © IMAGO / Revierfoto
Mit der Verpflichtung von Angreifer Ibrahim Sissoko (AS St. Etienne) und der Verlängerung mit Timo Horn bis 2027 hat der VfL Bochum zu Beginn der Woche zwei weitere Personalentscheidungen getroffen und auch schon kommuniziert. Eine dritte Personalie könnte zeitnah folgen, die durchaus überraschend kommt.
Denn wie die WAZ berichtet, bleibt Gerrit Holtmann dem VfL doch erhalten. Der 30 Jahre alte Flügelspieler hatte im Mai eine Verlängerung seines inzwischen ausgelaufenen Vertrages abgelehnt und fehlende Wertschätzung beklagt. Inzwischen hat bei Holtmann aber offenbar ein Umdenken eingesetzt, das verschiedene Gründe hat. Einerseits soll das Mitte Juni neugewählte Präsidium Anteil daran haben, andererseits aber auch, dass sich wohl nicht die erhofften Optionen geboten haben.
Leicht verbessertes Angebot
Zudem soll der VfL nochmals ein leicht verbessertes Angebot zur Vertragsverlängerung unterbreitet haben, das der in Bremerhaven geborene Nationalspieler der Philippinen nun offenkundig annehmen wird. Die offizielle Bestätigung steht noch aus, könnte aber zeitnah erfolgen, damit Holtmann möglichst bald ins Training einsteigen und sich in die im Laufe der vergangenen Wochen doch deutlich veränderte Mannschaft integrieren kann.
Mit Holtmann, den Trainer Dieter Hecking vergangene Saison nach seinem Amtsantritt vom Abstellgleis holte, hat der VfL weiterhin eine sehr schnelle Alternative für beide Flügel, vor allem aber für die linke Außenbahn. Zuletzt allerdings hatte der seit seiner Verpflichtung im Sommer 2020 vom 1. FSV Mainz 05 zwischenzeitlich an Antalyaspor und den SV Darmstadt 98 verliehene Holtmann unverkennbare Probleme mit der Effizienz.
In 24 Einsätzen der vergangenen Spielzeit reichte es nur zu zwei Toren und einer Vorlage. Dass es besser geht, hat Holtmann freilich auch schon gezeigt. Erreicht der wahrscheinliche Rückkehrer eine ähnliche Quote wie in der Bundesliga-Saison 2021/22 mit fünf Toren und sechs Assists in 29 Spielen, hätte der VfL mit der verspäteten Verlängerung alles richtig gemacht.