VfL Bochum: Vier Sommerzugänge im Winter schon wieder weg?
Mehrere Akteure mit begenzter Perspektive
Nur ein Kurzeinsatz für den VfL: Colin Kleine-Bekel. © IMAGO / Team 2
Mit Cajetan Lenz hat der VfL Bochum ein Juwel in seinen Reihen, das in nicht allzu ferner Zukunft sehr wahrscheinlich viel Geld in die Kassen spülen wird. Fast die gesamte Bundesliga und inzwischen auf englische Vereine haben ihre Fühler nach dem 19 Jahre alten Mittelfeldmann ausgestreckt, für den sogar schon eine zweistellige Millionenablöse im Raum steht.
Während der eigentlich gar nicht als Stammkraft eingeplante Lenz seit dem Sommer eine rasante Entwicklung vollzogen hat, läuft es bei einigen vor der Saison neuverpflichteten Spielern weitaus weniger rund. Insbesondere vier Sommerzugänge sind weit hinter den Erwartungen respektive Hoffnungen zurückgeblieben und könnten nun im Winter schon wieder gehen.
Schon seit längerem steht ein Abbruch der Ausleihe von Michael Obafemi im Raum, der in Bundesliga und DFB-Pokal jeweils nur ein Mal eingewechselt wurde. Die Perspektiven des zwölffachen irischen Nationalspielers dürften sich nicht verbessern, wenn sich der VfL wie allgemein erwartet in der Winterpause offensiv verstärkt. Ob der FC Burnley, bei dem Obafemi auch keine realistischen Einsatzchancen hätte, einem vorzeitigen Leih-Ende zustimmen würde, ist offen. Vermutlich nur dann, sollte direkt ein neuer Leihklub parat stehen.
Kleine-Bekel und Clairicia als Leihkandidaten
Mit Verträgen bis 2027 bzw. sogar 2028 ausgestattet sind unterdessen mit Ibrahim Sissoko und Mathis Clairicia zwei weitere Stürmer, die ihre Zweitliga-Tauglichkeit noch nicht nachweisen konnten. Während sich Sissoko laut der WAZ in Bochum nicht wohl fühlen soll, aber als Gutverdiener mit einem langfristigen Vertrag nicht ganz einfach zu vermitteln sein dürfte, ist Clairicia laut dem VfL-Magazin Tief im Westen ein Kandidat für eine Ausleihe.
Letzteres gilt auch für Colin Kleine-Bekel, der nur bei der 1:2-Niederlage im August beim FC Schalke 04 für 20 Minuten auf dem Platz stand, ansonsten lediglich in sechs Regionalliga-Partien Spielpraxis sammeln konnte. Der Innenverteidiger, der ablösefrei von Holstein Kiel gekommen ist, sucht nach einer langen Verletzungspause immer noch nach seiner einstigen Top-Form, benötigt dafür aber Einsätze auf möglichst hohem Niveau. Eine Leihe in die 3. Liga könnte deshalb ein passender Ausweg aus der aktuell schwierigen Lage sein.
Der VfL würde wohl dem genannten Quartett keine Steine in den Weg legen. Womöglich auch nicht Kapitän Matus Bero, der etwas an Stellenwert verloren hat und für den angesichts eines auslaufenden Vertrages nur im Winter noch eine Ablöse möglich wäre. Von etwaigen Einnahmen und Einsparungen hängt dann auch ab, mit welchem Budget die Bochumer Verantwortlichen selbst auf dem Transfermarkt agieren können.
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