VfL Bochum: Zu Hause zu anfällig

In allen Heimspielen mindestens zwei Gegentore

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 29.09.19 | 07:57
Marcel Heller

Marcel Hellers später Ausgleich kostete Bochum gegen Darmstadt zwei Punkte. © imago images / eu-images

Auch im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Thomas Reis ist der VfL Bochum nicht über ein Unentschieden hinaus gekommen und in dieser Saison somit nach wie vor sieglos. Wie eine Woche zuvor beim 1:1 in Sandhausen kostete auch am gestrigen Samstag gegen Darmstadt 98 (2:2) ein später Gegentreffer zwei Punkte.

Letztlich war der Darmstädter Ausgleich in der 85. Minute, dem ohne eine Glanzparade von Schlussmann Manuel Riemann gegen Lilien-Stürmer Serdar Dursun sogar noch ein weiterer Nackenschlag gefolgt wäre, aber nur die logische Folge einer deutlich schwächeren zweiten Halbzeit. Erneut ist es dem VfL nicht gelungen, über die gesamte Spielzeit zu überzeugen, wobei die fehlende Konstanz nur eines von mehreren Problemen darstellt.

Die gesamte Mannschaft ist gefordert

Schwerwiegend sind darüber hinaus auch die vielen Gegentore, insbesondere auch im eigenen Stadion. Insgesamt hat ligaweit nur der SV Wehen Wiesbaden mit 23 Gegentreffern eine schwächere Hintermannschaft als der VfL Bochum, der bei  17 Gegentoren steht. Zehn davon setzte es in den bisherigen vier Heimspielen, die auch deshalb allesamt unentschieden endeten.

Alleine die Abwehrspieler dafür verantwortlich zu machen, wäre freilich zu kurz gegriffen. So fielen etwa beim 3:3 gegen Wehen Wiesbaden und beim 2:2 gegen Dynamo Dresden sämtliche Gegentore in Phasen, in denen die komplette Mannschaft von der Rolle war – ähnlich wie beim 2:2-Ausgleich gegen Darmstadt. Das Darmstädter 1:1 resultierte derweil aus einem Freistoß, bei dem neben Rechtsverteidiger Cristian Gamboa auch Torjäger Silvere Ganvoula zu spät schaltete und Gegenspieler Immanuel Höhn entwischen ließ.

Will sich der VfL auf absehbare Zeit aus dem Tabellenkeller verabschieden, was in Anbetracht von mageren fünf Punkten nach acht Spieltagen schon schwierig genug werden dürfte, muss sich das gesamte Defensivverhalten zum Positiven verändern – und das konstant über 90 Minuten. In dieser Hinsicht ist sicherlich auch Trainer Reis gefordert, unter dessen Regie es in drei Partien fünfmal im eigenen Tor klingelte.

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