VfL Osnabrück: Ein Sieg gegen Rostock ist fast Pflicht

Uwe Koschinat will endlich in Führung gehen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 05.02.24 | 07:27
© IMAGO / osnapix

Noch ohne Sieg als VfL-Trainer: Uwe Koschinat. © IMAGO / osnapix

Durch die Niederlagen des 1. FC Kaiserslautern, von Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig konnte der VfL Osnabrück seine Rückstände ans rettende Ufer und auf den Relegationsplatz am Wochenende mit dem 2:2 beim 1. FC Nürnberg auf zehn bzw. neun Punkte verkürzen. Wirklich gut allerdings ist die Ausgangsposition damit weiterhin nicht und weil in Nürnberg bei einem ansprechenden Auftritt eigentlich mehr drin gewesen wäre, hielt sich die Zufriedenheit im lila-weißen Lager auch in Grenzen.

„In einer normalen Situation würde jeder den VfL loben für den Auftritt. Unser Problem ist, dass wir Dreier brauchen“, brachte es Trainer Uwe Koschinat gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 05.02.2024) auf den Punkt, der selbst nur zwei seiner sechs Partien als Osnabrücker Chefcoach verloren, bei vier Unentschieden aber eben auch noch nicht gewonnen hat.

Am kommenden Sonntag wartet nun mit dem Heimspiel gegen Hansa Rostock ein richtungsweisendes Spiel auf den VfL, der dann mit einem Sieg zumindest einem Konkurrenten bis auf sechs Punkte auf die Pelle rücken und unterstreichen würde, sich noch lange nicht aufgegeben zu haben.

Fortschritte in vielen Bereichen

Von Aufgabe freilich war in den letzten Wochen nichts zu sehen. Vielmehr betonte Koschinat gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung nicht zu Unrecht signifikante Fortschritte: „In allen Teilbereichen geht unsere Entwicklung in die richtige Richtung. Jeder sieht, dass wir mehr als auf Augenhöhe agieren mit Mannschaften, die mehr als 20 Punkte auf dem Konto haben.“

Nichtsdestotrotz ist bei aller spielerischen Verbesserung gegen Rostock ein Dreier nahezu Pflicht. Dementsprechend hofft Koschinat darauf, gut ins Spiel zu finden: „Es würde helfen, wenn wir im siebten Spiel unter meiner Regie endlich in Führung gehen“, so der 52 Jahre alte Fußball-Lehrer, der natürlich unbedingt seinen nach der nicht erfolgreichen Retter-Mission bei Arminia Bielefeld persönlich zweiten Abstieg in Folge unbedingt vermeiden möchte.

Bei der SV Elversberg und gegen Hannover 96 ginge es anschließend mit keinen einfachen, aber auch nicht völlig unlösbaren Aufgeben weiter. Sollte Osnabrück indes Anfang März nicht viel mehr als den aktuellen elf Punkten zum Hamburger SV reisen, wären die Hoffnungen auf den Klassenerhalt aber wohl kaum noch realistisch.