VfL Osnabrück: Kommt noch Verstärkung für die Innenverteidigung?

Unerfahrenes Abwehrzentrum in Rostock die Achillesferse

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 27.08.23 | 08:05
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Sportdirektor Amir Shapourzadeh dürfte den Transfermarkt noch im Blick haben. © IMAGO / osnapix

Von Panik ist man beim VfL Osnabrück auch nach der 1:2-Niederlage am gestrigen Samstag bei Hansa Rostock, der inklusive DFB-Pokal vierten Pleite im fünften Pflichtspiel der Saison weit entfernt. Schließlich haben die Verantwortlichen um Sportdirektor Amir Shapourzadeh und Trainer Tobias Schweinsteiger nach dem Aufstieg stets betont, dass den Lila-Weißen ein schwieriges Spieljahr bevorstehen würde.

Gleichwohl könnte das Gastspiel in Rostock dazu führen, dass man an der Bremer Brücke nochmals intensiv darüber nachdenkt, in den letzten Tagen vor Transferschluss am Freitag noch einmal aktiv zu werden. So erwies sich an der Ostsee die unerfahrene Innenverteidigung mit Maxwell Gyamfi und Niklas Wiemann als Schwachstelle. Beide zusammen gaben beim 0:1 durch Juan Jose Perea keine gute Figur ab und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Dave Gnaase war es Gyamfi, der – freilich höchst unglücklich – den Handelfmeter verursachte, den Rostock zum Siegtreffer nutzte.

Schlüsselspiel gegen Elversberg

Weil Kapitän Timo Beermann nach seinem Knöchelbruch noch einige Zeit nicht zur Verfügung stehen wird und der nachverpflichtete Oumar Diakhite, der in Rostock gar nicht im Kader stand, zumindest aktuell für Coach Schweinsteiger noch keine vollwertige Option zu sein scheint, wird im Umfeld der Ruf nach einem zusätzlichen Innenverteidiger, der idealerweise eine gewisse Erfahrung mitbringen und seine Qualität schon nachgewiesen haben sollte, immer lauter. Auch, da der als Backup für das Abwehrzentrum mit nach Rostock gereiste Paterson Chato im Sommer eigentlich schon aussortiert war und ohnehin gelernter Mittelfeldspieler ist.

Ob noch etwas passiert, ist aber offen und dürfte auch von den sich bietenden Möglichkeiten abhängen. Unabhägig davon, ob noch Verstärkung kommt oder es das vorhandene Aufgebot richten muss, besitzt das anstehende Heimspiel am nächsten Sonntag gegen den punktgleichen Mitaufsteiger SV Elversberg aber fraglos schon richtungsweisende Bedeutung. Gelingt dann nicht der erste Sieg, wäre ein längerer Aufenthalt in der Abstiegszone praktisch sicher.