VfL Osnabrück: Schnelles Comeback von Timo Beermann?

Oumar Diakhité fällt wohl längere Zeit aus

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 02.10.23 | 07:29
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Tobias Schweinsteiger beklagt den nächsten Ausfall. © IMAGO / Eibner

Die Freude des VfL Osnabrück über den einen Punkt, den das 2:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern am gestrigen Sonntag einbrachte, hielt sich in engen Grenzen. Zum einen natürlich wegen des in der achten Minute der Nachspielzeit kassierten Ausgleichstreffers, ohne den die Lila-Weißen die rote Laterne der 2. Liga an Eintracht Braunschweig hätten weiterreichen können. Zum anderen aber auch, weil das Verletzungspech abermals zugeschlagen hat.

Zwar stand Oumar Diakhité bis zum Schluss auf dem Feld und fälschte überdies unglücklich Boris Tomiaks Kopfball zum 2:2-Ausgleich für die Gäste ins eigene Tor ab, doch schon zu diesem Zeitpunkt war der 29 Jahre alte Innenverteidiger eigentlich nicht mehr einsatzfähig. Weil das Osnabrücker Wechselkontingent aber bereits ausgeschöpft war, blieb Diakhité sichtlich gehandicapt auf dem Platz, steht nun aber vor einer längeren Zwangspause. Wie Trainer Tobias Schweinsteiger nach der Partie mitteilen musste, besteht bei Diakhité der Verdacht auf eine Schultereckgelenkssprengung. Im Falle einer Bestätigung könnte für den ohnehin erst spät verpflichteten und bislang erst zwei Mal eingesetzten Senegalesen das Fußballjahr 2023 bereits beendet sein.

Umso wichtiger, dass die Sperre von Niklas Wiemann in Folge seiner roten Karten beim 0:7 bei Hannover 96 mit dem Spiel gegen Kaiserslautern abgelaufen ist. Dennoch bleibt die Personallage im Abwehrzentrum erst einmal angespannt. Denn neben Wiemann ist nur Maxwell Gyamfi einsatzbereit, während Paterson Chato eher eine Notlösung wäre.

Beermann trainiert noch ohne Zweikämpfe

Die Hoffnung, dass Timo Beermann bereits am Freitag im Spiel bei Fortuna Düsseldorf wieder mitwirken kann, ist dagegen eher gering. Der Kapitän ist zwar zu Beginn der vergangenen Woche nach einer im Sommer erlittenen Sprunggelenksverletzung, die eine Operation erforderlich machte, wieder ins Training eingestiegen, ist aber auch nach eigener Einschätzung noch nicht bei 100 Prozent. Gegenüber dem vereinseigenen VfL-TV äußerte Beermann Mitte letzter Woche die Hoffnung, bald auch wieder Zweikämpfe bestreiten zu können. Und solange das nicht über mehrere Einheiten hinweg der Fall war, dürfte der 32-Jährige kaum im Ligabetrieb zum Einsatz kommen.

Das Comeback Beermanns ist letztlich zwar nicht mehr weit entfernt, dürfte aber erst für das Heimspiel nach der Länderspielpause am 21. Oktober gegen den SV Wehen Wiesbaden angepeilt werden. In Düsseldorf muss es zuvor noch das Duo Gyamfi und Wiemann richten.