VfL Osnabrück: Übernimmt Pit Reimers?

Trainerentscheidung soll kurz bevorstehen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 26.11.23 | 18:47
© IMAGO / Eibner

Seit 2007 beim HSV: Pit Reimers. © IMAGO / Eibner

UPDATE: laut Bild soll sich der VfL Osnabrück sowohl gegen Reimers als auch gegen Uwe Koschinat entschieden haben. Top-Favorit soll stattdessen Michael Schiele sein.

Unser Text vom 26. November um 8:46 Uhr

Die Hoffnung, dass die Trennung von Trainer Tobias Schweinsteiger und die Installation des bisherigen Co-Trainers Martin Heck als Interimscoach einen positiven Effekt zeitigt, war beim VfL Osnabrück in den zurückliegenden Länderspielpause durchaus vorhanden – erhielt allerdings am gestrigen Samstag mit der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg einen herben Dämpfer.

Bei weiterhin sechs Punkten Rückstand auf den FC Schalke 04 auf dem Relegationsplatz hat sich an der Lage im Tabellenkeller für die Lila-Weißen damit vordergründig nicht viel verändert, doch sollte der Karlsruher SC am heutigen Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg punkten, würde die Distanz zum rettenden Ufer von aktuell ebenfalls noch sechs Zählern weiter anwachsen.

Dennoch wollte Heck gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung die Flinte natürlich noch nicht ins Korn werfen: „Die Trainingswoche war wirklich sehr gut, aber uns fehlt es, diese positive Energie in den Spielen auf den Platz zu bringen. Aber es hilft nichts, wir müssen weitermachen – Aufgeben ist keine Option.“

Entscheidung soll zu Beginn der neuen Woche fallen

Wenn der VfL Osnabrück am Freitag zum enorm wichtigen Auswärtsspiel auf Schalke reist, wird Heck indes wohl schon nicht mehr in der ersten Reihe stehen. Denn nach Informationen von Sky steht die Verpflichtung eines neuen Cheftrainers kurz bevor. Nachdem sich Bemühungen um Eugen Polanski (Borussia Mönchengladbach II) zerschlagen haben, befindet sich nun offenbar ein anderer Trainer einer Zweitvertretung ganz oben auf der Kandidatenliste.

Laut „Sky“ gehört Pit Reimers vom Hamburger SV zumindest zu den Top-Kandidaten. Der 40-Jährige, der selbst keine große Spielerkarriere hinter sich hat, arbeitet bereits seit 2007 für den HSV. Zunächst im Nachwuchsbereich tätig, wurde Reimers im Sommer 2020 die zweite Mannschaft anvertraut, die zuletzt Vize-Meister in der Regionalliga Nord wurde, aktuell aber nur auf Rang elf liegt.

Der HSV würde Reimers, der vom Norddeutschen Fußball-Verband zum Trainer des Jahres gewählt wurde, vermutlich die Möglichkeit nicht verbauen, sollte sich die Chance auf den Sprung in die 2. Bundesliga bieten. Eine Entscheidung in der Osnabrücker Trainerfrage soll zu Beginn der neuen Woche fallen, damit der neue Mann zumindest noch ein paar Einheiten zur Vorbereitung auf die Partie in Gelsenkirchen hat.