VfL Osnabrück: Wird Philipp Kaufmann der neue starke Mann?

Suche nach einem Geschäftsführer Sport fortgeschritten

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 20.02.24 | 07:09

An der Bremer Brücke rollt der Ball 2024/25 wohl wieder drittklassig. © imago images / Noah Wedel

Nüchtern betrachtet gibt es nicht mehr viele Dinge, die dem VfL Osnabrück nach 22 Spieltagen noch Hoffnung auf den Verbleib in der 2. Bundesliga machen. Bei zehn Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und sogar elf Zählern bis zum rettenden Ufer müssten die Lila-Weißen schon eine längere Serie hinlegen, um überhaupt wieder in Schlagdistanz zur Konkurrenz zu kommen.

Doch angesichts von nur einem Sieg in 22 Partien spricht wenig dafür, dass der VfL plötzlich durchstartet, zumal seit der Winterpause trotz überwiegend ordentlicher Leistungen nur drei von 15 möglichen Punkten eingefahren werden konnten. Gegen das formstarke Hannover 96 und beim Hamburger SV warten nun auch noch zwei überaus schwierige Aufgaben, nach denen der Zug in Richtung Klassenerhalt schon weitgehend abgefahren sein könnte.

An der Bremer Brücke müssen wohl schon zeitnah die Planungen für die 3. Liga konkretisiert werden, die dann den sportlichen Bereich betreffend in den Händen eines neuen starken Mannes liegen sollen. Schon seit dem Herbst ist bekannt, dass ein Geschäftsführer Sport installiert werden soll, worüber letztlich der Vereinsbeirat mit Präsident Holger Elixmann entscheiden wird – und das vermutlich in nicht allzu ferner Zukunft.

Kontakt zu Pieckenhagen, Ohnesorge hofft auf Aufstieg

Der Beirat soll unter anderem Kontakt zum letztes Jahr als Sportvorstand bei Hansa Rostock freigestellten Martin Pieckenhagen gehabt haben, während der aktuelle Leiter des Lizenzbereichs, Julius Ohnesorge, offenbar intern auch seinen Hut in den Ring geworfen hat. Favorit als neuer Geschäftsführer Sport allerdings ist nach Informationen der Neuen Osnabrücker Zeitung der erst 30 Jahre alte Schweizer Philipp Kaufmann, der hierzulande bisher ein eher unbeschriebenes Blatt ist.

Kaufmann arbeitete sich beim FC Basel vom Jugendtrainer bis zum Sportkoordinator und am Ende zum Kaderplaner sowie Technischen Direktor beim FC Basel hoch, ist aber seit Februar 2023 ohne Job. Der frühere Nachwuchstorwart des FC Basel wäre daher direkt verfügbar und könnte seine Arbeit nach einer Zusage sofort aufnehmen – und hätte angesichts der anstehenden Planung für die neue Saison direkt jede Menge zu tun.