Vorschau: 1. FC Kaiserslautern vs. Dynamo Dresden
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 06.12.2025
Auf dem Betzenberg ist von beiden Fanlagern mit lautstarker Unterstützung zu rechnen. © IMAGO / Jan Hübner
In unterschiedlicher Gefühlslage treffen der 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden am 15. Spieltag der 2. Bundesliga aufeinander. Der FCK hat als Tabellensiebter zwar zehn Punkte mehr auf dem Konto, allerdings die letzten beiden Partien bei Eintracht Braunschweig (0:2) auf auf besonders besorgniserregende Art und Weise im DFB-Pokal bei Hertha BSC (1:6) verloren.
Dynamo hingegen fuhr beim VfL Bochum (2:1) und gegen Fortuna Düsseldorf (2:1) nach langer Durststrecke die Saisonsiege Nummer zwei und drei ein, schaffte damit sogar knapp den Sprung ans rettende Ufer und würde nun auf dem Betzenberg natürlich gerne nachlegen.
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1. FC Kaiserslautern: Prtajin fällt aus, Joly noch fraglich
Auf der Pressekonferenz am Freitag übernahm Torsten Lieberknecht nochmals ausdrücklich die Verantwortung für den „kollektiven Blackout“ in Berlin, machte aber auch deutlich, trotz der jüngsten Enttäuschungen weit von resignativen Gedanken entfernt zu sein und gegen Dresden eine Antwort sehen zu wollen: „Wir waren schon öfter in der Situation, dass wir nach einem schlechten Spiel eine Reaktion liefern mussten. Wie sagt man so schön: Pfälzer geben niemals auf. Und dazu gehöre ich auch.“
Verzichten muss der FCK-Coach bei der Mission Wiedergutmachung allerdings auf Ivan Prtajin. Der Torjäger hat sich zu allem Überfluss in Berlin einen Muskelbündelriss zugezogen und wird damit wohl auch den Rückrundenstart im neuen Jahr verpassen. Gegen Dresden wird vermutlich Daniel Hanslik stattdessen als einzige Spitze auflaufen.
Während auch Kenny Redondo, Simon Asta, Mahir Emreli und Ji-soo Kim weiter ausfallen, besteht bei Paul Joly die Hoffnung auf die Rückkehr nach einer Zerrung. Der Ausfall des Franzosen, dessen Einsatz sich im Abschlusstraining entscheiden soll, konnte auf der rechten Außenbahn nicht ansatzweise kompensiert werden.
Weil die Alternativen nicht in ausreichender Zahl respektive Qualität vorhanden sind, wird Lieberknecht ansonsten wohl weitgehend dem Personal vertrauen, das in Berlin einen rabenschwarzen Tag erwischte und es nun deutlich besser machen soll.
Die voraussichtliche Aufstellung: Krahl – Sirch, Gyamfi, Robinson – Joly, Sahin, Kunze, Haas – Skyttä, Ritter – Hanslik
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Dynamo Dresden: Schreiber hinter den gleichen zehn Feldspielern?
Natürlich hat Thomas Stamm Lauterns deftiges Pokal-Aus in Berlin zur Kenntnis genommen, betonte auf der PK am Donnerstag aber, den Gegner nicht anhand des Resultats zu beurteilen: „Wer das Spiel am Dienstag gesehen hat, der kann es auch einordnen. Natürlich haben sie ihre Themen, aber sie müssen auch in Berlin in Führung gehen und dann kann es ein anderes Spiel werden. Ich werde das Ergebnis nicht überbewerten, denn so deutlich wie es scheint, war das Spiel nicht.“
Den eigenen, kleinen Erfolgslauf würde Stamm natürlich gerne ausbauen und hofft dabei auf die nötige Effizienz vor dem gegnerischen Tor: „Wir müssen die Überzeugung haben, dass wir mit der ersten Chance in Führung gehen können und mit diesem Vertrauen wollen wir ins Spiel gehen.“
In die Karten schauen lassen wollte sich Stamm zwar noch nicht vollends, doch wäre es überraschend, würde sich an den zuletzt aufgebotenen zehn Feldspielern etwas ändern. Zwangsläufig umbauen muss der Dynamo-Coach indes im Tor, wo Lennart Grill aufgrund seiner gegen Düsseldorf erlittenen Knieverletzung lange ausfällt. Tim Schreiber, der selbst seinen Platz zwischen den Pfosten nur verletzungsbedingt verloren hatte, feiert ein schnelles Comeback.
Die voraussichtliche Aufstellung: Schreiber – Pauli, Boeder, Müller – Faber, Amoako, Herrmann, Rossipal – Lemmer, Hauptmann – Vermeij
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.
Tipp & Prognose zum Spiel
Das Momentum liegt auf Seiten der Gäste, während gleichzeitig vom 1. FC Kaiserslautern Wiedergutmachung für das Pokal-Debakel erwartet wird. Keine einfache Ausgangsposition für die Roten Teufel, die mit dem Publikum im Rücken aber trotz der schmerzhaften Ausfälle die Qualität besitzen, um einen tabellarisch wie stimmungstechnisch wichtigen Dreier einzufahren.
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