Vorschau: Eintracht Braunschweig vs. 1. FC Magdeburg

Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 22.04.2023

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 21.04.23 | 09:15

Kann mit seiner Elf einen großen Schritt machen: Braunschweigs Trainer Michael Schiele. © picture alliance/dpa | Swen Pförtner

Mit jeweils 32 Punkten befinden sich Eintracht Braunschweig und der 1. FC Magdeburg jeweils auf einem guten Weg zum Klassenerhalt, sind aber noch nicht durch. Ein Sieg im direkten Duell, das die DFL als Top-Spiel am Samstagabend angesetzt hat, würde das Polster zur Abstiegszone aber wahrscheinlich vergrößern und vor allem einen Konkurrenten distanzieren. Dementsprechend steht im Aufeinandertreffen der beiden rund 100 Kilometer entfernten Klubs, das gerne als A2-Derby bezeichnet wird, mehr auf dem Spiel als ein flüchtiger Blick auf die Tabelle vermuten lassen würde.

Eintracht Braunschweig: Ohne Donkor, aber mit Pherai?

Mit einem überraschenden 2:1-Auswärtssieg am Millerntor hat Eintracht Braunschweig am vergangenen Wochenende die Serie des FC St. Pauli von zuvor zehn Siegen am Stück beendet. Dennoch deutete Trainer Michael Schiele auf der Pressekonferenz am Donnerstag an, dass sich die Anfangsformation in größerem Umfang ändern könnte: „Wie auch zum Spiel beim FC St. Pauli kann es auch dieses Mal sein, dass es mehrere Änderungen in der Aufstellung gibt, sei es beim Personal oder im System.“

Während aber trotz dieser Andeutungen, die auch ein Stück weit als Poker einzustufen sind, davon auszugehen ist, dass es Schiele bei der zuletzt praktizierten Viererkette belassen wird, ist ein personeller Wechsel sicher: weil Anton Donkor auf St. Pauli die fünfte gelbe Karte sah, muss die linke Abwehrseite neu besetzt werden – sehr wahrscheinlich mit Niko Kijewski.

Eine knifflige Entscheidung steht Schiele derweil in der Offensive bevor, für die Immanuel Pherai nach auskurierter Gehirnerschütterung wieder zur Verfügung steht. Der niederländische Spielmacher könnte zwar auch von der Bank kommen, wird aber vermutlich auf der Zehn beginnen. Manuel Wintzheimer, der als Vertreter auf St. Pauli getroffen hat, muss aber nicht zwingend weichen, sondern könnte auch nach links rücken und dort Lion Lauberbach verdrängen.

Die voraussichtliche Aufstellung: Hoffmann – de Medina, Benkovic, Kurucay, Kijewski – Henning, Nikolaou – Multhaup, Pherai, Lauberbach – Ujah

1. FC Magdeburg: Heber zurück, aber die Ausfallliste wird länger

Die große Chance, mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht SV Sandhausen dem Klassenerhalt entscheidend näher zu kommen, hat der 1. FC Magdeburg am vergangenen Wochenende mit einer unerwarteten 1:2-Niederlage liegen gelassen.

Der Druck auf die Mannschaft von Trainer Christian Titz ist somit nun wieder etwas größer geworden – bei alles andere als optimalen personellen Voraussetzungen. Zwar kehrt Daniel Heber nach verbüßter Rotsperre in die Innenverteidigung zurück, doch dafür fallen mit dem an der Hand verletzten Cristiano Piccini sowie den gelbgesperrten Amara Condé und Mohammed El Hankouri drei Akteure aus der letztwöchigen Startelf aus.

Das Trio gesellt sich somit wie der am Meniskus operierte Connor Krempicki zu Florian Kath, Belal Halbouni, Luca Schuler, Andreas Müller, Luc Castaignos, Maximilian Franzke und Julian Rieckmann auf einer schon zuvor langen Ausfallliste.

Immerhin gab es am Donnerstag Entwarnung bei Baris Atik, der rechtzeitig für das Gastspiel in Braunschweig ins Training zurückgekehrt ist und viele Magdeburger Hoffnungen auf sich vereint. Selbiges gilt für den Magdeburger Top-Torschützen Moritz-Broni Kwarteng, der nach einem Kurzeinsatz gegen Sandhausen wieder beginnen könnte – entweder im offensiven Mittelfeld oder wie auch schon mehrfach praktiziert als falsche Neun.

Die voraussichtliche Aufstellung: Reimann – Bockhorn, Lawrence, Heber, Bell Bell – Elfadli, Gnaka – Kwarteng – Ceka, Brünker, Atik

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 20:30 Uhr)

Tipp & Quoten zum Spiel

Braunschweig hat nach den letzten Spielen eine breite Brust und im eigenen Stadion das Publikum im Rücken, das gerade in engen Partien ein wichtiger Faktor sein kann. Deshalb und weil Magdeburg von einigen Personalsorgen geplagt wird, glauben wir eher an drei wichtige Punkte für die Eintracht.

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