Vorschau: Hannover 96 vs. Hertha BSC
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 13.09.2025
In Hannover ist aktuell der Spitzenreiter zu Hause. © imago images/Noah Wedel
In die Saison gestartet sind Hannover 96 und Hertha BSC jeweils als heiße Aufstiegskandidaten. An den ersten vier Spieltagen allerdings konnten nur die Niedersachsen die Erwartungen erfüllen und grüßen mit der Optimalausbeute von zwölf Punkten von der Tabellenspitze. Hertha BSC hingegen hat die erste Länderspielpause mit mageren zwei Zählern auf dem vorletzten Platz verbracht und steht dementsprechend unter Druck.
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Hannover 96: Alle Mann an Bord
Christian Titz misst Hertha BSC nach vier Spieltagen nicht am Tabellenplatz, sondern hob auf der Pressekonferenz am Donnerstag die Qualität des Gegners hervor und betonte die Notwendigkeit einer stabilen Defensivleistung: „Es wird auch am Samstag eine Rolle spielen, dass wir hinten wenig zulassen, auch wenige Standards. Wenn wir es schaffen, lange die Null zu halten, wissen wir, dass wir vorne auch unsere Möglichkeiten bekommen.“
Personell kann Titz aus dem Vollen schöpfen und wird damit schon bei der Kaderbenennung um schwierige Entscheidungen nicht umhin kommen. In der ersten Elf sind im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Holstein Kiel vor der Länderspielpause nicht die ganz großen Änderungen zu erwarten. So dürfte Benjamin Källman trotz, oder auch wegen seiner Treffsicherheit als Joker, zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen und im Laufe der Partie für oder auch neben Benedikt Pichler ins Sturmzentrum rücken.
Eine Reihe dahinter sind mit Daisuke Yokota, Husseyn Chakroun oder Klja Oudenne einige Alternativen zu Mustapha Bundu und Jannik Rochelt vorhanden, die aber vermutlich wieder starten werden. In der Abwehr und im Mittelfeld sind Umstellungen unwahrscheinlich.
Die voraussichtliche Aufstellung: Noll – Okon, Tomiak, Ghita – Matsuda, Aseko Nkili, Leopold, Neubauer – Bundu, Rochelt – Pichler
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Hertha BSC: Zuversicht trotz vieler Ausfälle
Trotz der bisher enttäuschenden Vorstellungen hat Stefan Leitl den Glauben an seine Schützlinge und eine zeitnahe Trendwende nicht verloren: „Die Jungs sind sehr fleißig, wollen unbedingt besser spielen. Jetzt geht es darum, Dinge als Team gemeinsam zu tun und energetisch anders aufzutreten. Gelingt uns das, sind wir eine gute Mannschaft und werden punkten“, war der Hertha-Coach auf der PK am Donnerstag darum bemüht, Zuversicht auszustrahlen.
In personeller Hinsicht allerdings sind die Voraussetzungen alles andere als optimal. Während Linus Gechter aufgrund seiner gelb-roten Karte aus dem Spiel gegen die SV Elversberg (0:2) passen muss, fallen mit John Anthony Brooks, Diego Demme, Pascal Klemens, Niklas Kolbe und Paul Seguin fünf potentielle Stammkräfte aus, wodurch gerade im zentralen Defensivbereich nicht mehr allzu viele Optionen bleiben.
Möglich ist deshalb die Umstellung auf eine Viererkette, die gleichzeitig Raum für eine zweite Spitze schaffen könnte. Dawid Kownacki könnte so an die Seite von Fabian Reese rücken, während Michael Cuisance und Maurice Krattenmacher eine Reihe dahinter die Kreativabteilung bilden würden. Möglicherweise abgesichert von Top-Talent Kennet Eichhorn, dem nach zwei Einwechslungen das Startelfdebüt winken könnte.
Die voraussichtliche Aufstellung: Ernst – Eitschberger, Leistner, Dardai, Zeefuik – Sessa, Jensen – Cuisance, Krattenmacher – Kownacki, Reese
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky und RTL (Anstoß: Samstag, 20:30 Uhr)
Tipp & Prognose zum Spiel
Hertha BSC war bislang eine große Enttäuschung, besitzt aber fraglos die Qualität für deutlich bessere Leistungen und Ergebnisse als an den ersten vier Spieltagen. Hannover war in den ersten Wochen mehrere Schritte voraus, wobei durch den starken Start auch die Erwartungen gestiegen sind. Wir glauben, dass der Lauf von 96 etwas ausgebremst wird und mindestens ein Punkt mit nach Berlin geht.
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