Vorschau: KSC vs. HSV
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 01.12.2024
Das Wildparkstadion ist zum fünften Mal in dieser Saison ausverkauft. © IMAGO / Propaganda Photo
Mit dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV treffen am 14. Spieltag zwei Vereine aufeinander, die zum aktuell noch recht großen Kreis der Aufstiegsanwärter gehören, die allerdings einen nicht ganz unwesentlichen Unterschied aufweisen. Denn während der KSC eine positive Überraschung darstellt und nicht zwingend ganz vorne zu erwarten war, ist für den HSV der Aufstieg im siebten Anlauf mehr oder weniger ein Muss – weil die Hanseaten zuletzt vom Weg abgekommen sind, musste Trainer Steffen Baumgart gehen. Übergangsweise wird im Wildparkstadion der bisherige Assistenzcoach Merlin Polzin an der Seitenlinie stehen.
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Karlsruher SC: Zwei Kandidaten als Jensen-Ersatz
Natürlich hat man auch in Karlsruhe die Entwicklungen in Hamburg verfolgt, die den Badenern die Spielvorbereitung zumindest nicht einfacher gemacht haben. „Jetzt ist es so, dass jemand aus dem Trainerteam übernommen hat. Wir haben viel Erfahrung aus Spielen gegen den HSV, wir rechnen mit der besten Mannschaft“, erklärte KSC-Trainer Christian Eichner auf der Pressekonferenz am Freitag aber auch, sich nicht zu viel mit dem Gegner zu beschäftigen.
Wer bei seiner Mannschaft den gelbgesperrten Leon Jensen ersetzten wird, ließ Eichner noch offen, kündigte aber „auf alle Fälle eine gute Lösung“ an. Ein Kandidat wäre Robin Heußer, der Jensen im Mittelfeldzentrum ersetzen könnte. Denkbar aber auch, dass Bambase Conté in die Startelf rückt, rechts übernimmt und Dzenis Burnic dafür zentraler agiert.
Wetere Umstellungen im Vergleich zum 3:2-Sieg in Fürth sind nicht zu erwarten. Der wieder fitte Luca Pfeiffer muss sich so wohl mit der Jokerrolle begnügen, während Fabian Schleusener und Budu Zivzivadze stürmen dürften. Christoph Kobald, Lasse Günther, Robin Bormuth und Efe-Kaan Sihlaroglu sind noch keine Optionen.
Die voraussichtliche Aufstellung: Weiß – Jung, Franke, Beifus, Herold – Conté, Burnic, Rapp, Wanitzek – Zivzivadze, Schleusener
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Hamburger SV: Meffert und Selke noch fraglich
Interimscoach Polzin, der vermutlich zu Beginn der neuen Woche wieder ins zweite Glied rücken wird, war in den vergangenen Tagen darum bemüht, das angeknackste Selbstvertrauen der Hamburger Mannschaft zu stärken: „Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Dinge, die wir für den Erfolg brauchen, in uns stecken“, so der 34-Jährige, der sich auf der PK am Freitag auch aufgrund der Arbeit im Training zuversichtlich zeigte: „Wir müssen an ein, zwei Stellschrauben drehen, aber es gibt mir ein richtig gutes Gefühl, wenn ich sehe, wie die Jungs auf dem Feld trainieren und wie viel Spaß wir im Trainingsprozess haben.“
Radikale Veränderungen in personeller Hinsicht sind folglich nicht zu erwarten, aber durchaus eine Rückkehr zu einer klaren Viererkette und einem 4-3-3. Jonas Meffert auf der Sechs und Davie Selke als Mittelstürmer kämen darin Schlüsselrollen zu, weshalb der HSV alles daran setzen wird, dass das angeschlagene Duo auflaufen kann.
Weiterhin nicht einsatzfähig sind mit Ludovit Reis und Robert Glatzel zwei weitere Leistungsträger, deren Fehlen bislang nicht wirklich kompensiert werden konnte. Unterdessen könnten zuletzt nicht wie erhofft zum Zug gekommene Akteure wie Immanuel Pherai oder Bakery Jatta eine Bewährungschance erhalten.
Die voraussichtliche Aufstellung: Heuer Fernandes – Katterbach, Elfadli, Schonlau, Muheim – Meffert – Karabec, Pherai – Jatta, Selke, Dompé
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.
Tipp & Prognose zum Spiel
Der HSV hat in den vergangenen Wochen alles andere als überzeugt, doch ist zumindest denkbar, dass der Trainerwechsel beim einen oder anderen Akteur und damit auch bei der gesamten Mannschaft Kräfte freisetzt. Dementsprechend schwer fällt uns eine Prognose, zumal der KSC zuletzt auch nicht mit Konstanz geglänzt hat. Dank des Erfolges in Fürth und mit dem Publikum im Rücken geht unsere Tendenz aber eher zu den Badenern.
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