Vorschau: VfL Bochum vs. Hertha BSC
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 18.10.2025
Der VfL Bochum hofft zum Einstand von Trainer Uwe Rösler auf drei Punkte. © imago images / Steffen Kuttner
Nach sechs Niederlagen in Folge startet der VfL Bochum mit neuem Cheftrainer in den nächsten Saisonabschnitt, der bis zur Länderspielpause im November mehr als die bisherigen drei Punkte auf das Konto bringen soll – und auch muss, will der Bundesliga-Absteiger den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen. Beim Einstand von Uwe Rösler auf der VfL-Bank allerdings wartet mit Hertha BSC eine alles andere als einfache Aufgabe, scheinen die Berliner mit zuletzt zwei Siegen in Serie doch in die Spur gefunden zu haben.
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VfL Bochum: Mehrere Änderungen wahrscheinlich
In seiner ersten Spieltagspressekonferenz wartete Uwe Rösler mit einem Appell an das Publikum auf, seiner Mannschaft den Rücken zu stärken: „Die Zuschauer müssen verstehen, dass wir im Abstiegskampf sind, und nur als Gemeinschaft aus dieser Situation kommen, auf dem Platz in Verbindung mit den Fans. In unserer Verantwortung liegt, dass wir den Funken entfachen müssen“, so Rösler, dem deshalb die Basics enorm wichtig sind: „Solange wir mit Leidenschaft und Offensivgeist spielen, können wir nichts falsch machen. Dann wird auch ein Fehler verziehen.“
Während die Einstellung stimmen sollte, bleibt abzuwarten in welcher taktischen und vor allem personellen Zusammensetzung Rösler seine Premiere angehen wird. Im Vergleich zur 2:3-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern sind auf jeden Fall einige Änderungen denkbar, wenngleich die Partie für Ibrahima Sissoko und Koji Miyoshi zu früh kommt und auch Ibrahim Sissoko aufgrund von Knieproblemen keine Option darstellt.
Francis Onyeka, der bei der deutschen U19 mächtig Selbstvertrauen getankt hat, könnte ebenso für frischen Wind sorgen wie mit Kjell Wätjen und Mats Pannewig zwei weitere, junge Akteure. Cajetan Lenz, einer der wenigen Lichtblicke im bisherigen Saisonverlauf, muss hingegen gelbgesperrt ersetzt werden. Dafür ist auch Moritz-Broni Kwarteng erstmals in dieser Saison eine Alternative, allerdings zunächst wohl nur als Joker.
Die voraussichtliche Aufstellung: Horn – Morgalla, Masovic, Wittek – Koscierski, Bero, Wätjen, Holtmann – Onyeka, Pannewig – Hofmann
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Hertha BSC: Karbownik oder Eitschberger neu im Team?
Nicht zuletzt wegen des Trainerwechsels beim Gegner erwartet Stefan Leitl „ein sehr schweres Auswärtsspiel“. Der Hertha-Coach ließ auf der Pressekonferenz am Donnerstag durchblicken, eine veränderte Bochumer. Mannschaft mit „neuer Energie“ zu erwarten, die über „viele Zweikämpfe und viele Emotionen“ den Bock umstoßen will. Mit dem einfachen Rezept, wie an der Castroper Straße dennoch bestanden werden kann, wartete Leitl indes auch gleich auf: „Da müssen wir dagegenhalten. Wichtig wird sein, bei uns zu bleiben, um zu punkten – am liebsten dreifach!“
Im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Münster vor der Länderspielpause wird sich die Berliner Startelf auf der linken Abwehrseite definitiv verändern. Weil Deyovaisio Zeefuik mit einer in Münster erlittenen Sprunggelenksverletzung fehlt, könnte Michal Karbownik erstmals seit dem ersten Spieltag und einer zwischenzeitlichen Verletzungspause starten. Die Alternative wäre Linus Gechter als Linksverteidiger, für den dann wie gegen Münster Julian Eitschberger rechts übernehmen würde.
Während John Anthony Brooks, Pascal Klemens, Niklas Kolbe, Leon Jensen und Dawid Kownacki weiterhin keine Optionen darstellen, werden die beiden Routiniers Paul Seguin und Diego Demme nach ihren Zwangspausen und einem Einsatz im Testspiel gegen den VfL Wolfsburg (2:0) zumindest im Kader erwartet.
Die voraussichtliche Aufstellung: Ernst – Gechter, Leistner, Dardai, Karbownik – Eichhorn, Cuisance – Winkler, Thorsteinsson, Reese – Grönning
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky und RTL (Anstoß: Samstag, 20:30 Uhr)
Tipp & Prognose zum Spiel
Nicht immer, aber doch recht häufig haben Trainerwechsel einen positiven Effekt. Auch den VfL Bochum erwarten wir mit neuem Schwung, der allerdings nicht zwingend den erhofften vollen Erfolg bringen wird. Denn Hertha BSC wurde zu Saisonbeginn nicht grundlos als heißer Aufstiegskandidat gehandelt, sondern verfügt fraglos über gehobene Zweitliga-Qualität. Rufen die Berliner diese wieder ab, wird es für den VfL nicht zum Befreiungsschlag reichen.
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