Wehen Wiesbaden: Stefan Aigner auf Stellensuche

Offensivmann hat seine Rotsperre abgesessen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 04.12.19 | 09:29
Stefan Aigner

Stefan Aigner (l.) meldet sich nach drei Spielen Zwangspause zurück. © imago images / Hartenfelser

Erst kurz vor Transferschluss vom KFC Uerdingen verpflichtet, hat sich Stefan Aigner beim SV Wehen Wiesbaden schnell zum Leistungsträger aufgeschwungen. In seinen ersten vier Einsätzen verbuchte der 32-Jährige vier Torvorlagen, ehe beim 0:0 gegen den 1. FC Heidenheim eine Pechsträhne begann. Bei einem unglücklichen Zusammenprall mit Mitspieler Marcel Titsch Rivero erlitt Aigner einen Nasenbeinbruch, der zu einer frühen Auswechslung und danach im Spiel beim SV Sandhausen in eine Rolle als Joker mündete.

Zurück in der Startelf kassierte Aigner im folgenden Heimspiel gegen den Hamburger SV (1:1) eine harte rote Karte für einen wohl unabsichtlichen Tritt gegen Tim Leibold. Nichtsdestotrotz wurde der ehemalige Münchner Löwe für drei Spiele gesperrt und war zuletzt außen vor.

Für das Heimspiel am Sonntag gegen Darmstadt 98 meldet sich Aigner nun aber zurück und bereitet Trainer Rüdiger Rehm ein Luxusproblem. Denn auf Aigners Position als Rechtsaußen lieferte Daniel-Kofi Kyereh am vergangenen Wochenende im Spiel beim 1. FC Nürnberg eine gute Partie ab und traf sehenswert zum 2:0-Endstand.

Mit Aigner UND Kyereh?

Dass Kyereh auf die Bank muss, ist deshalb ebenso eher unwahrscheinlich wie ein Abrücken Rehms vom seit Wochen bewährten 5-4-1. Um einen Platz für Aigner, der mit seiner Erfahrung und individuellen Qualität eigentlich unverzichtbar ist, zu finden, muss der SVWW-Coach folglich basteln.

Eine Variante wäre es, Aigner auf seiner angestammten Position als Rechtsaußen zu bringen und Kyereh dafür auf die linke Seite zu ziehen, von wo der schusskräftige Angreifer mit seinem starken rechten Fuß noch besser zum Abschluss kommen könnte. Links offensiv freilich ist eigentlich Maximilian Dittgen gesetzt. Der 24-Jährige, der in allen 15 Saisonspielen in der Startelf stand, ist aber flexibel einsetzbar und könnte vor der Dreierkette auch die beiden defensiven Außenpositionen spielen.

So wäre Dittgen, der im bisherigen Saisonverlauf schon zweimal als Linksverteidiger und einmal im rechten Mittelfeld ausgeholfen hat, sowohl anstelle von Michel Niemeyer als auch für Marvin Ajani vorstellbar. Weil sich Niemeyer hinten links in den vergangenen Wochen stabilisiert hat, könnte Dittgen am ehesten als Rechtsverteidiger und damit als Ersatz für den verletzten und bislang von Marvin Ajani eher durchwachsen vertretenen Moritz Kuhn einspringen.

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