1. FC Heidenheim: Dzenis Burnic greift mit Verspätung an

Neuzugang nach Muskelbündelriss wieder fit

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 17.11.2020 | 07:18
Dzenis Burnic im Test gegen Stuttgart.

Dzenis Burnic (l.) erwischte einen glücklosen Start in Heidenheim. ©imago images/Sportfoto Rudel

Dzenis Burnic hat keine einfachen Monate hinter sich. Am Ende der vergangenen Saison musste der Mittelfeldspieler nach einem Anfang Juni erlittenen Bänderriss im Sprunggelenk tatenlos zusehen, wie seine Kollegen bei Dynamo Dresden den Abstieg aus der 2. Bundesliga auch wegen eines coronabedingt sehr engen Terminkalenders und fehlender Kräfte nicht mehr abwenden konnten.

Burnic blieb aufgrund seines Wechsels zum 1. FC Heidenheim zwar der Sturz in die Drittklassigkeit erspart, doch der Start auf der Ostalb verlief für den 22-Jährigen auch nicht wie erhofft. Denn noch wartet der zentrale Mittelfeldspieler auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz für den FCH. Adduktorenprobleme und ein letztlich Mitte Oktober diagnostizierter Muskelbündelriss im Oberschenkel verhinderten bisher, dass Burnic die im zentralen Mittelfeld mit den Sommerabgängen von Niklas Dorsch und Sebastian Griesbeck entstandene Lücke schließen konnte.

Geipl und Sessa zuletzt überzeugend

Nun aber hat sich der vierfache U21-Nationalspieler vergangene Woche bei der 0:1-Testspielniederlage beim VfB Stuttgart mit einem einstündigen Einsatz zurückgemeldet. Noch benötigt Burnic zwar sicherlich Zeit, um seine Top-Form zu erlangen, doch scheinen zumindest die körperlichen Probleme der Vergangenheit anzugehören.

Trainer Frank Schmidt besitzt somit im zentralen Mittelfeld eine Option mehr, wenngleich kurzfristig wohl noch nicht für die Startelf. Für die Partie am Samstag bei Holstein Kiel dürften indes auf der Doppelsechs ohnehin Andreas Geipl und Kevin Sessa erste Wahl sein, die beim 4:1 gegen die Würzburger Kickers vor der Länderspielpause überzeugen konnten.

Das Duo und auch der zuletzt in zweite Glied geratene Konstantin Kerschbaumer müssen sich mit der Rückkehr von Burnic allerdings auf einen nochmals intensiveren Konkurrenzkampf einstellen. Der Leistung des FCH sollte das freilich nicht abträglich sein.