1. FC Heidenheim: Neuer Hinrundenrekord lässt die Träume sprießen

An Weihnachten winkt ein Aufstiegsplatz

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 10.11.22 | 07:09

Hat wieder eine schlagkräftige Mannschaft geformt: FCH-Trainer Frank Schmidt. © IMAGO / DeFodi

Trotz einer 3:0- und einer 4:1-Führung hat es der 1. FC Heidenheim am Mittwochabend noch spannend gemacht, am Ende aber mit einem 4:3-Erfolg beim SV Sandhausen doch drei weitere Punkte eingefahren und zugleich eine wettbewerbsübergreifende Durststrecke von sechs Auswärtsspielen ohne Sieg beendet.

In der Tabelle behauptete der FCH damit den dritten Platz und hat bei drei Punkten und fünf Toren Vorsprung auf das viertplatzierte Hannover 96 beste Chancen, unter den Top-3 zu überwintern. Mit einem Heimsieg am Samstag gegen den SSV Jahn Regensburg könnte die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt sogar noch auf den zweiten Platz und sogar an die Tabellenspitze springen – sollten der SV Darmstadt 98, der am heutigen Donnerstag beim 1. FC Magdeburg den 16. Spieltag beschließt, und der Hamburger SV patzen.

Aufstiegsreifer Punkteschnitt

Unabhängig davon, welcher Tabellenplatz an Weihnachten zu Buche steht, darf man sich auf dem Heidenheimer Schloßberg schon jetzt über einen neuen Vereinsrekord freuen. Schon mit dem 3:0-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den SC Paderborn hatte der FCH 27 Punkte erreicht und damit den bislang zweimal (2019/20 und 2021/22) erzielten Hinrundenbestwert. Mit dem Dreier in Sandhausen sind es nun bereits 30 Zähler mit der Chance, diesen neuen Rekord gegen Regensburg noch weiter auszubauen.

Auch wenn man in Heidenheim weiter die gewohnte Zurückhaltung an den Tag legt, dürften bei so manchem Fan die Träume von der Bundesliga sprießen. Nicht zuletzt deshalb, weil der bisherige Schnitt hochgerechnet am Ende der Saison 63,75 Punkte ergäbe. Eine Ausbeute, die seit Wiedereinführung der Relegation zur Saison 2008/09 nur in drei Fällen (2010/11, 2015/16 und 2016/17) nicht mindestens für den dritten Platz gereicht hätte. Und die in diesem Zeitraum sieben Mal ausreichend war, um direkt aufzusteigen.

Und dass man trotz der aktuell positiven Zwischenbilanz nicht bereit ist, sich zurückzulehnen und nachzulassen, machte Abwehrchef Patrick Mainka in seinem Kommentar zum Spiel in Sandhausen deutlich: „Am Ende haben wir jetzt 30 Punkte nach 16 Spielen, das ist überragend. Wir haben trotzdem noch viel Raum, um besser zu werden. Das ist eigentlich, nach so einem Spiel, dann doch positiv.“