1. FC Kaiserslautern: Abgänge von Boris Tomiak und Daisuke Yokota nicht zu vermeiden?

Beide Leistungsträger nur bis Saisonende gebunden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 19.11.24 | 08:05
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FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen ist in Sachen Zukunftsplanung gelassen. © picture alliance / Eibner-Pressefoto / Alexander Neis

Bei vier Zählern Rückstand auf die Aufstiegsränge, allerdings auch nur sechs Punkten Distanz zur Abstiegszone ist noch nicht ganz klar, wohin der Weg des 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison führt. Nach acht Punkten aus den vier Spielen vor der Länderspielpause haben die Roten Teufel aber die Chance, sich im Endspurt bis Weihnachten in der Tabelle nach oben zu orientieren.

Eine attraktive sportliche Perspektive wäre indes nicht nur kurzfristig wünschenswert, sondern auf mittel- bis langfristig in puncto Kaderplanung von Bedeutung. Denn im aktuellen Aufgebot des FCK stehen mehrere Akteure, die mit ihren Leistungen auch andernorts auf Interesse stoßen. Allen voran natürlich die schon länger mit Bundesligisten in Verbindung gebrachten Boris Tomiak und Ragnar Ache, aber auch der in den letzten Wochen auffällige Leihspieler Daisuke Yokota.

Gespräche mit Tomiak „total offen“

Aktuell ist zumindest die Gefahr groß, dass der FCK das Trio am Ende der Saison verlieren wird. Bei Ache haben die Pfälzer aufgrund eines bis 2026 laufenden Vertrages die Zügel zwar noch in der Hand, wissen aber auch um das Risiko eines ablösefreien Abgangs, sollte im kommenden Sommer kein Transfer zustande kommen.

Noch früher auf der Agenda stehen die Personalien Tomiak und Yokota. Im Falle von Tomiak bestätigte Geschäftsführer Thomas Hengen nun im Interview mit Treffpunkt Betze die schon länger laufenden Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit, stufte diese als „total offen“ ein und ließ durchblicken, dass ein gemeinsamer Nenner nicht ganz einfach zu erreichen sein wird: „Bei einem Vertrag gibt es immer zwei Seiten. Die Kunst besteht darin, beide Seiten so unter einen Hut zu bringen, dass am Ende alle zufrieden sind.“

Gleichzeitig machte Hengen klar, dass sich der FCK finanziell nicht verheben will, um einzelne Akteure zu halten: „Natürlich ist es unser Ziel, eine erfolgreiche Mannschaft zu haben und uns sportlich weiterzuentwickeln. Aber es muss auch immer wirtschaftlich sinnvoll sein.“

Hengen bei Yokota skeptisch

Das gilt auch für Yokota, bei dessen Ausleihe vom KAA Gent sich die Roten Teufel keine Kaufoption sichern konnten, wie Hengen verriet und eine gewisse Skepsis in Bezug auf eine mögliche Festverpflichtung des Japaners durchblicken ließ: „Eine Kaufoption gibt es nicht, Möglichkeiten gibt es aber trotzdem immer. Nur sind wir halt nicht allein auf dieser Fußballwelt“, verwies Lauterns Geschäftsführer darauf, nur eingeschränkt konkurrenzfähig zu sein: „Es gibt viele Vereine, die viel, viel mehr Geld haben als wir, mit denen wir nicht mithalten können.“

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