1. FC Kaiserslautern: Lars Bünning auf dem Sprung zu Dynamo Dresden?

Ablöseverhandlungen dauern noch an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 01.08.23 | 21:42
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WIll für Lars Bünning eine möglichst hohe Ablöse herausholen: Geschäftsführer Thomas Hengen. © picture alliance / Eibner-Pressefoto / Alexander Neis

Obwohl mit Kevin Kraus noch ein gelernter Innenverteidiger zur Verfügung stand, die gesamten 90 Minuten aber auf der Bank blieb, entschied sich TrainerDirk Schuster beim Saisonstart des 1. FC Kaiserslautern dafür, mit Julian Niehues einen defensiven Mittelfeldspieler in die Dreierkette zu ziehen, die mit Boris Tomiak und Neuzugang Jan Elvedi komplettiert wurde.

Während Kraus, der nach überstandener Verletzungspause inzwischen wieder weitgehend bei 100 Prozent ist, in den nächsten Wochen den Kampf um die Startplätze befeuern dürfte, bleibt abzuwarten, ob Lars Bünning überhaupt noch einmal im FCK-Trikot zu sehen sein wird. Der 25-Jährige kam vor einem Jahr vom SV Meppen in die Pfalz und an den ersten 31 Spieltagen der zurückliegenden Saison nur zu einem einzigen Kurzeinsatz. Schien zu diesem Zeitpunkt eine Trennung beschlossene Sache, durfte Bünning in den letzten drei Runden 2022/23 jeweils ran und konnte Eigenwerbung betreiben.

Ohne Bünning wäre die Personaldecke dünn

Offenbar aber nicht genug, denn zum Start der neuen Saison verzichtete Trainer Schuster in seinem 20-Mann-Kader gänzlich auf Bünning, der damit recht deutlich aufgezeigt bekam, in den Planungen keine große Rolle mehr zu spielen. Dazu passend berichtet Bild nun von einem großen Interesse Dynamo Dresdens an Bünning, der dem Boulevard-Blatt zufolge gerne zum ambitionierten Drittligisten wechseln würde und die Lauterer Verantwortlichen darüber auch bereits in Kenntnis gesetzt haben soll.

Noch allerdings will der FCK Bünning die Freigabe nicht erteilen. Einerseits sicherlich, um eine möglichst hohe Ablöse herauszuschlagen, die für einen Ergänzungsspieler mit einem knappen Jahr Restvertrag indes sicher im überschaubaren Rahmen bleiben wird. Andererseits aber möglicherweise auch deshalb, weil ohne Bünning als Backup in der letzten Reihe nicht viel passieren dürfte.

Denkbar deshalb, dass die Roten Teufel erst dann ihr Okay zum Wechsel nach Dresden geben, wenn selbst ein neuer Innenverteidiger verpflichtet wurde. Weiterhin gehandelt wird in diesem Zusammenhang Dominique Heintz, der derzeit noch um seine Chance beim 1. FC Union Berlin kämpft, allerdings wohl nicht die besten Einsatzchancen besitzt und im Laufe des Augusts noch auf den Transfermarkt kommen könnte.