1. FC Köln: Zukunft von Salih Özcan offen
Vertragsverlängerung oder Abschied im Sommer?
Wenn der 1. FC Köln am heutigen Sonntag beim 1. FC Heidenheim gastiert und den nächsten Schritt in Richtung Bundesliga machen will, wird Salih Özcan zumindest wieder zum Kader gehören. Auf dem Platz stand der 21-Jährige im Jahr 2019 aber zumindest in einem Pflichtspiel noch nicht.
In der Wintervorbereitung wurde Özcan durch eine Gesäßmuskelblessur zurückgeworfen und verpasste dadurch die ersten Spiele, doch auch zuletzt spielte der Kapitän der deutschen U20-Nationalmannschaft kaum eine Rolle. Zum einen, weil die Konkurrenz auf Özcans Position im zentralen Mittelfeld unter anderem mit Johannes Geis, Marco Höger, Jonas Hector oder Vincent Koziello groß ist.
Zum anderen aber auch, weil Özcan es bislang nicht geschafft hat, sein zweifelsohne großes Potential voll und vor allem konstant auszuschöpfen. Offen ist wegen der sicher für alle Seiten nicht befriedigenden Situation derzeit auch die Zukunft des gebürtigen Kölners, der bereits seit 2007 den Geißbock auf der Brust trägt und auf den die Bezeichnung Eigengewächs somit vollends zutrifft.
Ablösefreier Abgang nach Vertragsende unwahrscheinlich
Özcans Vertrag beim FC endet im Sommer 2020, wobei Geschäftsführer Armin Veh gegenüber dem geissblog.koeln nun durchklingen ließ, dass ein ablösefreier Abschied nach Ablauf des aktuellen Arbeitspapieres keine Option darstellt.
„Wir werden uns gemeinsam mit ihm überlegen, wie es weitergeht. Wenn der Vertrag noch ein Jahr läuft, gibt es nur zwei Möglichkeiten: verlängern oder sich trennen. Alles andere macht keinen Sinn. Ich werde dazu aber keine Tendenz abgeben. Das läuft im Stillen, so, wie es sein sollte“, wollte sich Veh aber zugleich nicht weiter zu den Planungen des Vereins mit dem Youngster äußern.
Keine Überraschung wäre es, würden wie schon mehrfach in der Vergangenheit wieder Gerüchte um ein Interesse türkischer Vereine aufkommen. Sicher dürfte sich aber auch der eine oder andere deutsche Verein mit Özcan beschäftigen, sollte sich ein Abschied aus Köln verstärkt abzeichnen.