7. Spieltag: SV Sandhausen gegen TSV 1860 München – Macht’s Andrew Wooten erneut?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 23.09.14 | 06:51

Nach nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen, die unter den Fans schon Kritik an Trainer Alois Schwartz aufkommen ließ, hat der SV Sandhausen zuletzt gegen die SpVgg Greuther Fürth und beim VfR Aalen zwei 1:0-Siege gefeiert, bei denen Andrew Wooten jeweils in der Schlussphase das goldene Tor erzielt. Gegen den TSV 1860 München, der zwar seit vier Spielen ungeschlagen ist, aber angesichts von nur einem Sieg und drei Unentschieden nicht recht von der Stelle kommt, hoffen der SVS und Wooten nun natürlich auf den dritten Coup in Serie. Die Löwen müssen derweil angesichts von bereits sechs Punkten Rückstand aufpassen, das Ziel Aufstieg nicht schon frühzeitig aus den Augen zu verlieren und eigentlich gewinnen.

Sandhausens Coach Schwartz muss wie schon in Aalen erneut auf Manuel Stiefler verzichten, der an einer Bauchmuskelzerrung laboriert. Dass dafür erneut Moritz Kuhn rechts offensiv beginnen wird, ist nach der enttäuschenden Leistung des Neuzugangs aber eher unwahrscheinlich. Stattdessen könnte Robert Zillner erstmals nach längerer Verletzungspause in der Startelf stehen. Eine Änderung droht womöglich auch auf der linken Abwehrseite, wo Timo Achenbach eine Grippe zu schaffen macht. Weil sich mit Leart Paqarada der zweite etatmäßige Linksverteidiger in der Vorwoche einen Bänderriss in der Schulter zugezogen hat, droht hinten links ein Engpass. Eine mögliche Lösung wäre der eigentlich als Rechtsverteidiger verpflichtete, zuletzt aber von Lukas Kübler verdrängte Marc Pfertzel, der im Fall der Fälle für Achenbach einspringen könnte, sollte Paqarada nicht doch ein kurzfristiges Comeback feiern können.

Beim TSV 1860 München deutet einiges darauf hin, dass Trainer Ricardo Moniz vom bislang praktizierten 4-3-3 abweichen und dafür auf ein 4-4-2 setzen wird. Dem beim enttäuschenden 1:1 gegen den FC Ingolstadt erstmals eingewechselten Rodri winkt die Berufung in die Startelf als zweite Spitze neben dem gesetzten Rubin Okotie. Dafür weichen müsste wohl Edu Bedia, womit aus dem Dreiermittelfeld eine Doppelsechs mit Yannick Stark und Ilie Sanchez würde, wobei auch Youngster Julian Weigl als Alternative für die zentrale Position in Frage kommt. Leonardo trotz abermals überschaubarer sowie Valdet Rama dürften derweil erneut die Flügelzange bilden. In der Defensive sind Änderungen nicht auszuschließen. So stünde Kai Bülow als Option für die gegen Ingolstadt zuweilen wacklige Innenverteidigung parat.

Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

SV Sandhausen: Riemann – Kübler, Olajengbesi, Hübner, Achenbach – Linsmayer, Kulovits – Zillner, Bieler, Thiede – Wooten

TSV 1860 München: Ortega – Angha, Kagelmacher, Schindler, Wojtkowiak – Stark, Weigl – Leonardo, Rama – Rodri, Okotie