Arminia Bielefeld: Borussia Mönchengladbach wirbt um Robin Hack

Erstes Angebot liegt offenbar bereits vor

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 03.05.23 | 06:36

Zehn Tore und vier Vorlagen in dieser Saison: Robin Hack. © picture alliance/dpa | Friso Gentsch

Nachdem sich die Lage im Abstiegskampf mit drei Niederlagen in Folge und dem Abrutschen auf den Relegationsplatz zugespitzt hat, steht Arminia Bielefeld im Heimspiel am Freitag gegen die SpVgg Greuther Fürth enorm unter Druck. Alles andere als ein Sieg wäre für den erhofften Sprung ans rettende Ufer zu wenig und könnte sogar dazu führen, dass die jeweils nur einen Punkt entfernten Jahn Regensburg und SV Sandhausen vorbeiziehen.

Um den Klassenerhalt im Endspurt noch zu schaffen, muss sich die Arminia in erster Linie defensiv deutlich stabilisieren. Aber auch in der Offensive bestand bei den jüngsten Pleiten gegen Hannover 96 (1:3) und beim FC St. Pauli (1:2) Luft nach oben. Wenngleich nicht völlig enttäuschend, hatte auch Robin Hack in diesen beiden Partien nicht seinen besten Tag, ist aber dennoch einer der größten Hoffnungsträger im Endspurt. Schließlich führt der 24-Jährige mit zehn Treffern die interne Torschützenliste an und hat zudem noch vier Vorlagen auf dem Konto – gemeinsam mit Masaya Okugawa (fünf Tore, neun Assists) ist Hack damit auch der beste Scorer der Arminia.

Bei Abstieg droht ein ablösefreier Abgang

Zahlen, die natürlich auch andernorts registriert wurden und Hack nach einem sehr durchwachsenen Bundesliga-Jahr 2021/22 (kein Tor und drei Vorlagen in 30 Einsätze) wieder ins Blickfeld anderer Vereine gerückt haben. Nachdem im vergangenen Sommer Klubs aus dem Ausland wie der FC Basel und Celtic Glasgow Interesse bekundet haben sollen, scheint es nun sehr konkretes Interesse aus der Bundesliga zu geben.

Wie die „Sport Bild“ (Ausgabe vom 03.05.2023) berichtet, hat Borussia Mönchengladbach bereits ein Angebot über 1,5 Millionen Euro Ablöse abgegeben. Die Arminia soll aber noch zwei Millionen Euro fordern, läuft indes auch Gefahr, leer auszugehen. Denn Hacks eigentlich bis 2025 laufender Vertrag besäße im Abstiegsfall keine Gültigkeit mehr, womit der Offensivmann für Gladbach oder einen anderen Verein zu einem ablösefreien Schnäppchen würde.

Unabhängig davon, ob die Arminia die Rettung noch schafft oder ein Neuaufbau in der 3. Liga erfolgen muss, stehen die Zeichen bei Hack auf Abschied. Der frühere Junioren-Nationalspieler hat bereits im Herbst durchklingen lassen, sich einen Wechsel vorstellen zu können. Angesichts der nicht unbedingt positiven Entwicklung in Bielefeld dürfte dies nun umso mehr der Fall sein. Erst recht, wenn sich etwa in Mönchengladbach die Chance zum persönlichen (Wieder-)Aufstieg bieten sollte.