Arminia Bielefeld: Eine neue Chance für Jeredy Hilterman?
Angreifer steht ab 1. Juli wieder unter Vertrag

Geschäftsführer Michael Mutzel will den Aufstiegskader verstärken. © IMAGO / foto2press
Weil Hannover 96 in der Personalie Marius Wörl bislang klare Kante zeigt und selbst mit dem 21-jährigen Mittelfeldmann plant, muss Arminia Bielefeld nach jetzigem Stand auf dem Sommertransfermarkt einen der Aufstiegs- und Pokalhelden ersetzen. Darüber hinaus sind die Verantwortlichen um Geschäftsführer Michael Mutzel und Trainer Mitch Kniat aber sicherlich auch bestrebt, die Kaderqualität zu erhöhen – unter anderem im Sturm.
Im überwiegend praktizierten 4-3-3 war in der Endphase der Saison Julian Kania die einzige gelernte Option auf der Mittelstürmerposition, wohingegen der im Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart (2:4) in der Spitze aufgebotene Joel Grodowski keine klassische Nummer neun verkörpert. Für Roberts Uldrikis gilt das durchaus, doch der im Winter verpflichtete Lette fällt nach seiner im Pokal-Viertelfinale gegen Werder Bremen (2:1) erlittenen Knieverletzung noch länger aus und ist zu Beginn der neuen Saison sicher noch keine Alternative.
Hilterman konstant im Einsatz
Mit André Becker und Jeredy Hilterman stehen unterdessen ab dem 1. Juli zwei letztjährige Sommerzugänge wieder in Bielefeld unter Vertrag, die nach nur einem halben Jahr bereits wieder verliehen wurden. Becker wechselte nach 16 torlosen Drittliga-Spielen, aber zwei Treffern in den ersten beiden Pokalrunden zu Waldhof Mannheim und steuert in 16 Einsätzen fünf Tore und eine Vorlage zum Klassenerhalt der Buwe bei.
In der Endphase der Saison war Becker unter dem neuen Trainer Dominik Glawogger allerdings nur noch als Joker gefragt und wurde in Mannheim bereits verabschiedet. Zwar könnte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein, doch erst einmal sieht es nach einer Rückkehr des 28-Jährigen nach Bielefeld aus – mit ungewisser Perspektive.
Hilterman, der für die Arminia verletzungs- und krankheitsbedingt nur in drei Spielen der 3. Liga auf dem Feld stand, erlangte zurück in den Niederlanden beim SC Cambuur immerhin wieder körperliche Stabilität und absolvierte inklusive Aufstiegs-Play-offs 14 Spiele mit drei eigenen Toren. Kein herausragender Wert, doch nachdem der 26-Jährige in den vier Spielzeiten zuvor in der zweitklassigen Keuken Kampioen Divisie 57 Treffer verbucht und seine Torjägerqualitäten damit konstant nachgewiesen hat, könnte ein neuer Anlauf bei der Arminia für alle Seiten Sinn ergeben.
Unabhängig von Becker und Hilterman wird die Arminia wohl mindestens einen neuen Mittelstürmer hinzuholen. Sollten beide nicht zurückkehren, sind auch zwei neue Angreifer denkbar.
Mehr News zu Arminia Bielefeld? Dann folge gerne auch unserer neuen Arminia-Seite auf Facebook!