Arminia Bielefeld: Mehr möglich als „nur“ der Klassenerhalt?

Andraz Sporar mit starker Reaktion auf die Trainer-Kritik

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 01.10.17 | 07:02
Konstantin Kerschbaumer

Bielefelder Siegtorschütze in Nürnberg. Konstantin Kerschbaumer © Imago / PMK

Es war zwar angesichts von gleich drei Lattentreffern ein eher glücklicher 2:1-Erfolg, den Arminia Bielefeld am gestrigen Samstag beim 1. FC Nürnberg feierte, doch vollends unverdient war der Dreier für die Ostwestfalen auch nicht.

Beide Mannschaften lieferten sich ein temporeiches Duell auf hohem Zweitliga-Niveau, an dessen Ende zwei Bielefelder Joker entscheidend stachen. Zunächst brachte just der unter der Woche von Trainer Jeff Saibene noch scharf kritisierte Andraz Sporar die Arminia in der 61. Minute und damit nur zwei Zeigerumdrehungen nach seiner Einwechslung in Führung.

Und nach dem Nürnberger Ausgleich durch Mikael Ishak war es dann Konstantin Kerschbaumer, der elf Minuten auf dem Platz stehend in Minute 86. den Siegtreffer markierte.

Christoph Hemlein verletzt raus

Mit nun stattlichen 17 Punkten hat sich die Arminia auf Rang drei verbessert und es stellt sich nach über einem Viertel der Saison die Frage, ob vielleicht sogar mehr drin ist, als „nur“ den Klassenerhalt so früh wie möglich perfekt zu machen. Eine erste Antwort könnte die Partie nach der Länderspielpause gegen Fortuna Düsseldorf geben, die man aktuell mit Fug und Recht als Spitzenspiel bezeichnen darf.

Ob Christoph Hemlein dann zur Verfügung stehen wird, ist allerdings fraglich. Der Offensivmann knickte kurz vor der Halbzeit bei einem Zweikampf mit Nürnbergs Ewerton um und musste ausgewechselt werden. Eine Diagnose gibt es bislang noch nicht, doch der Verdacht auf eine Bänderverletzung im Sprunggelenk liegt nahe.

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