Arminia Bielefeld: Noch Hoffnung auf Marius Wörl
Hannover 96 plant allerdings mit dem Pokal-Helden

Ab dem 1. Juli eigentlich bei Hannover 96 unter Vertrag: Marius Wörl. © IMAGO / DeFodi Images
Der ganz große Coup ist dann doch ausgeblieben, aber alleine die Teilnahme am Endspiel im DFB-Pokal und ein in der Schlussphase gegen den VfB Stuttgart (2:4) noch etwas positiver gestaltetes Ergebnis sind Gründe genug für Arminia Bielefeld, die noch nicht ganz beendete Saison 2024/25 in bester Erinnerung zu behalten. Natürlich auch, weil der Aufstieg in die 2. Bundesliga geglückt ist und am Donnerstag im Landespokal-Finale gegen die Sportfreunde Lotte nach der Drittliga-Meisterschaft noch ein weiterer, kleiner Titel eingefahren werden kann.
Spätestens ab dem kommenden Wochenende wird sich in Bielefeld aber der Fokus immer mehr auf die nächste Saison verlagern, in der erst einmal der Verbleib in Liga zwei das oberste Ziel sein dürfte. Bei dieser Mission werden die Verantwortlichen um Geschäftsführer Michael Mutzel und Trainer Mitch Kniat im Kern sicherlich auf die aktuellen Kader bauen, aber auch an der einen oder anderen Stelle Qualität hinzuholen wollen.
Nach aktuellem Stand muss die Arminia zudem einen Ersatz für Marius Wörl finden, der nicht nur, aber vor allem im DFB-Pokal mächtig auf sich aufmerksam gemacht hat. Der 21-Jährige, der beide Pokal-Wettbewerbe eingeschlossen 47 Pflichtspiele absolviert und dabei neun Tore sowie sieben Vorlagen verbucht hat, ist nur noch bis Ende Juni von Hannover 96 ausgeliehen.
Hannover plant mit Wörl
Zwar zog Bielefeld eine Kaufoption über 300.000 Euro, die Hannover aber direkt mittels Rückkaufklausel über 500.000 Euro konterte. In erster Linie, um künftig selbst auf Wörl bauen zu können, möglicherweise aber auch, um den variabel einsetzbaren Mittelfeldmann deutlich teurer zu verkaufen. Von Interessenten aus dem In- und Ausland war vor wenigen Wochen auf jeden Fall die Rede.
Bei der Arminia hat man freilich noch Hoffnung, Wörl nicht zuletzt dank der millionenschweren Pokal-Einnahmen doch halten zu können und setzt dabei auch auf den Spieler selbst, der am Wochenende zwischen den Zeilen durchklingen hat lassen, gerne bleiben zu wollen.
Gleichzeitig allerdings verkündete Hannovers Geschäftsführer Marcus Mann auf der Mitgliederversammlung der Niedersachsen, fest mit Wörl zu planen. Auch wenn der „kicker“ (Ausgabe vom 26.05.2025) nicht ausschließt, dass damit nur der Poker um eine möglichst hohe Ablöse gestartet wurde, scheinen die Bielefelder Chancen auf einen Verbleib Wörls im Moment nicht allzu groß.
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