Arminia Bielefeld: Wird Michael Mutzel der neue starke Mann?

Ehemaliger Sportdirektor des HSV hoch im Kurs

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 13.05.23 | 07:52

Heißer Kandidat bei der Arminia: Michael Mutzel. © IMAGO / foto2press

Vor dem eigenen Gastspiel am heutigen Samstag beim 1. FC Kaiserslautern ist der Rückstand von Arminia Bielefeld ans rettende Ufer auf fünf Punkte angewachsen, da sowohl Hansa Rostock (2:1 beim SV Sandhausen) als auch der 1. FC Nürnberg (2:2 beim 1. FC Magdeburg) punkten konnten. Durch die Sandhäuser Niederlage ist zwar der Druck von den direkten Abstiegsplätzen erst einmal nicht größer geworden, doch natürlich wird die Arminia nichts unversucht lassen, um doch noch ohne Umweg über die Relegation den Klassenerhalt zu schaffen.

Während die sportliche Lage weiterhin höchst prekär ist, scheinen die Bielefelder Verantwortlichen hinter den Kulissen aber bei der Suche nach einem Nachfolger für den Anfang März zurückgetretenen Geschäftsführer Sport Samir Arabi voranzukommen. Nachdem vergangene Woche zwar schon einige Absagen vorhanden waren, aber auch noch fünf Kandidaten gehandelt wurden, führt dir Spur nun offenbar recht klar zu Michael Mutzel.

Mutzel auch in Karlsruhe im Gespräch

Nach Informationen der Bild ist Mutzel mittlerweile der Top-Kandidat und könnte prinzipiell sofort mit der Arbeit beginnen. Der 43-Jährige, dessen Name nach wie vor aber auch im Umfeld des Karlsruher SC die Runde macht, war bis Juli 2022 drei Jahre lang Sportdirektor beim Hamburger SV und einigte sich erst zu Jahresbeginn mit den Hanseaten auf eine Vertragsauflösung. Dass die damals ausgehandelte Abfindung teilweise davon abhängen soll, wie schnell Mutzel einen neuen Job antritt, dürfte einem neuen Engagement nicht im Wege stehen.

Abzuwarten bleibt indes, ob Mutzel auch dazu bereit wäre, im Abstiegsfall das Zepter zu übernehmen. Dann droht der Arminia angesichts einer Vielzahl auslaufender bzw. für die 3. Liga nicht gültiger Verträge ein großer Umbruch. Um den direkten Wiederaufstieg mitzuspielen, wäre deshalb wohl keine Selbstverständlichkeit. Sollte Mutzel tatsächlich – etwa mit dem KSC – noch andere Optionen haben, könnte eine Entscheidung so noch etwas auf sich warten lassen.