Arminia Bielefeld: Wochen der Entscheidung für Julian Kania
Profitiert der Angreifer vom Grodowski-Ausfall?
Nur ein Kurzeinsatz an den letzten vier Spieltagen: Julian Kania. © IMAGO / Noah Wedel
Ob Joel Grodowski, der bei der 1:2-Niederlage am Sonntag gegen Preußen Münster zunächst per Elfmeter zur Führung traf, dann aber mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden musste, Arminia Bielefeld im Jahresendspurt noch einmal zur Verfügung stehen wird, geht aus der offiziellen Kommunikation des Vereins nicht hervor.
Die Arminia konnte zwar mitteilen, dass keine Operation erforderlich ist, verzichtete aber auf eine Prognose zur Ausfalldauer und teilte lediglich mit, dass diese vom weiteren Heilungsverlauf abhänge. Wahrscheinlich allerdings ist, dass der mit sieben Treffern beste Bielefelder Torschütze erst im neuen Jahr wieder ins Geschehen eingreifen wird.
Mit Robert Uldrikis wächst der interne Konkurrenzkampf
In den drei Partien bis Weihnachten muss Trainer Mitch Kniat hingegen wohl eine andere Lösung für das Sturmzentrum finden. Eine Option ist der schon gegen Münster eingewechselte Noah Joel Sarenren Bazee, der freilich kein klassischer Mittelstürmer mit Knipserqualitäten ist. Das gilt definitiv eher für Julian Kania, der am vergangenen Wochenende aber trotz Rückstandes und noch nicht ausgeschöpften Wechselkontingents zum dritten Mal an den letzten vier Spieltagen komplett auf der Bank geblieben ist.
Die Nichtberücksichtigung selbst in der absoluten Schlussphase, in der die Arminia dringend einen Treffer benötigt hätte, darf man durchaus als Signal an Kania werten, der in der Gunst von Coach Kniat allem Anschein nach nicht mehr allzu hoch angesiedelt ist und anders als zu Saisonbeginn auch als Joker nicht mehr gefragt ist.
Nachdem bereits vor einigen Wochen Spekulationen um einen winterlichen Abschied Kanias die Runde machten, Interessenten aus der 2. Liga sowie aus der Niederlande inklusive, könnten die nächsten Wochen für den 24-Jährigen nun richtungsweisend sein. Bleibt Kania trotz des Ausfalls von Grodowski außen vor, dürfte einiges für einen Wechsel im Januar sprechen. Erst recht, weil im neuen Jahr mit Robert Uldrikis nach langer Verletzungspause ein weiterer Stürmer in den internen Konkurrenzkampf eingreifen und Kanias Einsatzchancen kaum vergrößern wird.
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