FC Schalke 04: Immanuel Pherai im Blick

HSV als größter Konkurrent im Werben um den Braunschweiger Spielmacher

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 18.06.23 | 20:02

Braunschweigs Immanuel Pherai weckt vielerorts Begehrlichkeiten. © picture alliance/dpa | Swen Pförtner

Klammert man die zuletzt verliehenen Akteure aus, von denen freilich nur Marvin Pieringer (SC Paderborn) und Florian Flick (1. FC Kaiserslautern) in den Planungen auch tatsächlich eine Rolle spielen, hat der FC Schalke 04 sechs Tage vor dem Start der Vorbereitung noch keinen externen Neuzugang präsentiert.

Das allerdings wird sich im Laufe der nächsten Wochen sicherlich noch ändern – laut der WAZ noch vor dem Auftakt. Ron Schallenberg (SC Paderborn) und der zuletzt vom 1. FC Union Berlin bereits ausgeliehene Tim Skarke gelten in diesem Zusammenhang als heißeste Kandidaten, wohingegen ein kolportiertes Interesse am serbischen U21-Nationalstürmer Uros Milovanovic von Sporting Gijón eher zweifelhaft erscheint.

Im Blick hat S04 dafür laut der „WAZ“ und auch laut kicker.de Immanuel Pherai von Eintracht Braunschweig, der den künftigen Ligarivalen wohl verlassen wird. Eine Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablöse von 1,5 Millionen Euro soll zwar bereits zum 1. Juni abgelaufen sein, doch unabhängig davon, dass dafür eine Bestätigung fehlt, würde Braunschweig den 22 Jahre alten Niederländer wohl für eine Summe in dieser Größenordnung auch jetzt noch ziehen lassen. Schließlich endet Pherais Vertrag im Juni 2024 und einen ablösefreien Verlust des Spielmachers können und wollen sich die Niedersachsen nicht leisten.

Pherai plant offenbar einen Zwischenschritt

Schalke ist allerdings nicht der einzige Klub, der um Pherai wirbt. Vor allem der Hamburger SV gilt als größter Konkurrent, während der auch in der Bundesliga auf Interesse stoßende Offensivmann offenbar gezielt den Schritt zu einem Top-Zweitligisten machen und nicht direkt ins Oberhaus wechseln will.

Auf Schalke wäre Pherai ein potentieller Ersatz für Rodrigo Zalazar, der vermutlich nicht mit in die 2. Bundesliga gehen wird und eine Millionen-Ablöse einbringen soll. Letztere könnte S04 direkt in Pherai reinvestieren und unter dem Strich sogar noch ein deutliches finanzielles Plus verbuchen – allerdings nur, wenn nicht doch der HSV das Rennen macht.