FC Schalke 04: Pape Meissa Ba schon wieder ein Streichkandidat?
Winterzugang bisher deutlich hinter den Erwartungen

Seine bei Grenoble Foot gezeigten Qualitäten konnte Pape Meïssa Ba auf Schalke noch nicht demonstrieren. © IMAGO / Icon Sport
Die Ergebnisse der drei Testspiele in Österreich gegen Panathinaikos Athen (0:0), den SV Wehen Wiesbaden (2:3) und den FC St. Gallen (1:0) fielen zwar durchwachsen aus, doch insgesamt konnte der FC Schalke 04 nach einer intensiven Woche im Stubaital ein positives Fazit ziehen.
Es war zu erkennen, dass die Arbeit des neuen Trainers Miron Muslic Früchte tragen kann, wenngleich natürlich auch noch einige Defizite vorhanden sein, die zum aktuellen Zeitpunkt der Vorbereitung aber normal sind.
In den verbleibenden zweieinhalb Wochen bis zum Eröffnungsspiel gegen Hertha BSC dürfte Muslic nun immer mehr auf eine konkrete Startelf hinarbeiten – den bisherigen Eindrücken zufolge sehr wahrscheinlich mit einer Dreierkette und einer Doppelzehn hinter nur einer zentralen Spitze. In vorderster Front gesetzt ist ganz klar Moussa Sylla, womit aber auch eine Portion Ungewissheit verbunden ist. Denn der Top-Torjäger der vergangenen Saison gilt weiter als Verkaufskandidat Nummer eins und könnte in den nächsten Wochen plötzlich von einem Tag auf den anderen nicht mehr verfügbar sein.
Muslic sieht Ba nicht in der Spitze
Diese Gefahr ist umso schwerwiegender, weil die Alternativen bestehend aus Emil Højlund, Pape Meïssa Ba und Peter Remmert nicht annähernd auf dem gleichen Level unterwegs sind. Während bei den Talenten Højlund und Remmert aber zumindest sowohl der Glaube an als auch die Hoffnung auf eine positive Entwicklung vorhanden ist, kommt beides beim 28 Jahre alten Ba immer mehr abhanden.
Der Winterzugang von Grenoble Foot, der in 13 Zweitliga-Spielen auf zwei Tore und zwei Vorlagen kommt, hat die durchaus hohen Erwartungen nicht erfüllen können und wirkt laut Schalke-Insider Dirk g. Schlarmann auch nach einem halben Jahr Eingewöhnungszeit „bei nahezu all seinen Aktionen unkoordiniert und ungefährlich“.
Muslic scheint Ba eher auf der Doppelzehn zu sehen, wo im Normalfall neben Kapitän Kenan Karaman aber nur ein Platz frei und die Konkurrenz groß ist. Momentan gibt es zwar noch keine Anzeichen dafür, doch sollte Ba in den nächsten Wochen nicht deutlich zulegen können, scheint selbst ein schneller Abschied noch in der bis 1. September laufenden Transferperiode denkbar.
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