FC St. Pauli: Ein weiterer Stürmer soll kommen

Zweiter Sieg im zweiten Testspiel

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 01.07.23 | 08:14
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St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler darf auf weitere Verstärkung für den Sturm hoffen. © picture alliance/dpa | Marcus Brandt

Nach dem 3:0-Sieg im ersten Test beim Dunfermline Athletic FC hat der FC St. Pauli auch das zweite Spiel der Saisonvorbereitung gewonnen. Gegen Drittliga-Absteiger VfB Oldenburg feierten die Kiezkicker einen klaren 6:0-Sieg, zu dem Eric Smith per Elfmeter, Connor Metcalfe und Adam Dźwigała vor der Pause sowie David Otto, Marcel Hartel und Etienne Amenyido im zweiten Durchgang die Treffer beisteuerten.

Mit dem schon gegen Dunfermline erfolgreichen Otto und Amenyido, der gegen die Schotten sein Comeback gefeiert hatte und nun auf dem Weg zu körperlicher Stabilität mit weiteren 45 Einsatzminuten den nächsten Schritt gemacht hat, trugen sich auch zwei Stürmer in die Torschützenliste ein. Noch ohne Treffer blieb der als neuer Mittelstürmer vom SSV Jahn Regensburg gekommene Andreas Albers, doch der Däne holte immerhin den von Smith zur Führung verwandelten Elfmeter heraus.

Ein Daschner-Ersatz steht auf der Agenda

Trotz ebenfalls vorhandener spielerischer Qualitäten ist der 1,93 Meter große Albers ein ganz anderer Spielertyp als der zum VfL Bochum gewechselte Lukas Daschner, der vergangene Saison häufige Mittelstürmerrolle als falsche Neun ausfüllte und längst nicht immer zentral vor dem Tor zu finden war. Von Albers erhofft man sich am Millerntor hingegen sehr wohl eine gute Strafraumbesetzung, ebenso, dass der 33-Jährige als Wandspieler fungiert und nachrückende Mitspieler einsetzen kann.

Obwohl damit die taktischen Möglichkeiten von Trainer Fabian Hürzeler erweitert werden, ist die Planung für den Angriff noch nicht abgeschlossen, wie auch der „kicker“ wiederholt berichtet hat. Weil die Variante mit Daschner als spielstarkem und oft zurückhängendem zentralen Stürmer in der Rückrunde der vergangenen Saison gut funktioniert hat, könnte ein Akteur mit ähnlicher Veranlagung noch zum Kader stoßen. Handlungsdruck hat der FC St. Pauli dank der bereits vorhandenen Sturmoptionen, zu denen auch noch Johannes Eggestein und nach seiner Verletzungspause der im Winter gekommene Maurides zählen, allerdings nicht und kann entspannt verfolgen, ob der sommerliche Transfermarkt die eine oder andere spannende Alternative bietet.