FC St. Pauli: Folgt Luca Pfeiffer auf Scott Banks?

Angreifer des VfB Stuttgart offenbar auf der Wunschliste

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 11.08.23 | 19:18
© IMAGO / Langer

Beim VfB Stuttgart meist glücklos unterwegs: Luca Pfeiffer. © IMAGO / Langer

Mit der Ausleihe des schottischen Flügelspielers Scott Banks vom englischen Premier-League-Klub Crystal Palace hat sich der FC St. Pauli am gestrigen Donnerstag in der Offensive noch einmal etwas breiter aufgestellt – scheint damit aber noch immer nicht am Ende der Transferaktivitäten für die vorderen Reihen angelagt.

Während Banks die Möglichkeiten auf Außen, vor allem auf seiner bevorzugten rechten Seiten, erweitert, haben die Verantwortlichen um Sportchef Andreas Bornemann und Trainer Fabian Hürzeler offenbar auch noch Verstärkung für die Neuner-Position im Sinn. So sollen sich die Kiezkicker nach Informationen der Bild um Luca Pfeiffer bemühen und beim Angreifer des VfB Stuttgart ihr Interesse an einer Zusammenarbeit hinterlegt haben.

Pfeiffer war den Schwaben im Sommer 2022 eine Ablöse von knapp drei Millionen Euro an den FC Midtjylland wert, nachdem der 1,96 Meter große Angreifer in der Spielzeit zuvor auf Leihbasis für den SV Darmstadt 98 in 32 Zweitliga-Spielen 17 Tore erzielt und sechs weitere vorbereitet hatte. Diese Saison dürfte man auf St. Pauli beim Gedanken an eine Verpflichtung des 26-Jährigen auch eher im Kopf haben als das zurückliegende Jahr, das für Pfeiffer mit 19 Bundesliga-Einsätzen ohne Torbeteiligung nicht ansatzweise wie erhofft verlaufen ist. Ein Assist in den beiden Relegations-Spielen gegen den Hamburger SV sowie zwei Treffer und eine Vorlage in drei DFB-Pokal-Spielen polieren die sehr durchwachsene Bilanz auch nur bedingt auf.

Konkurrenz aus dem Ausland

Der VfB Stuttgart, der mit Deniz Undav schon einen neuen Stürmer verpflichtet hat und wohl entgegen der Befürchtungen eines Abgangs in Richtung Premier League auch weiter auf Serhou Guirassy bauen kann, würde Pfeiffer nun vermutlich keine ganz großen Steine in den Weg legen. Einen größeren Teil der selbst bezahlten Ablöse würden die Schwaben aber natürlich gerne wieder hereinholen, wofür mehrere Interessenten – neben St. Pauli auch Klubs aus Belgien und den Niederlanden – sicherlich nicht schaden würden.

Entscheidend dürfte aus Sicht des FC St. Pauli sein, ob sich Pfeiffer den Schritt zurück in die 2. Bundesliga vorstellen kann. Sollte es so kommen und auch beide Vereine einen gemeinsamen Nenner finden, würde Johannes Eggestein wohl endgültig keine Zukunft mehr am Millerntor sehen. Der 25-Jährige blieb an den ersten beiden Spieltagen jeweils komplett auf der Bank und dürfte daher ohnehin schon mit der Suche nach einem neuen Klub begonnen haben.