FC St. Pauli: Kommt Sami Allagui mit Verspätung richtig an?

Zukunft von Aziz Bouhaddouz noch offen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 01.02.23 | 19:15
Sami Allagui

Enttäuschende erste Saison am Millerntor: Sami Allagui © Imago / Eibner

Vor einem Jahr wechselte Sami Allagui verbunden mit großen Erwartungen von Hertha BSC zum FC St. Pauli. Der mittlerweile 32 Jahre alte Angreifer hat nun aber eine enttäuschende erste Spielzeit am Millerntor mit nur vier Toren und vier Vorlagen in 31 Einsätzen hinter sich. Noch vor einigen Wochen galt Allagui deshalb sogar als Kandidat für einen schnellen Abschied, doch davon ist nun keine Rede mehr.

Vielmehr brennt Allagui darauf, es im zweiten Jahr auf St. Pauli besser zu machen. „Ich habe meine Spielart nicht großartig verändert. Aber ich bin schon genauer in manchen Abläufen. Auf dem Feld versuche ich, das St.-Pauli-Feeling in mir zu haben“, hat der gebürtige Düsseldorfer nach eigener Aussage in Bild seine Schlüsse aus der letzten Saison gezogen und will nun auch die durchaus nicht wenigen Skeptiker in Hamburg überzeugen.

Zumindest in den Testspielen hat der ehemalige Nationalspieler Tunesiens mit zehn Toren in vier Partien gegen unterklassige Klubs schon eine starke Frühform gezeigt und zieht daraus durchaus Selbstvertrauen ohne seine Treffer überzubewerten: „Das ist Vorbereitung. Aber für einen Stürmer ist es immer ein gutes Gefühl, Tore zu schießen. Das gibt irgendwann die Sicherheit, die man im Spiel braucht.“

Bouhaddouz im Trainingslager dabei

Ob Allagui auch in der neuen Saison noch zusammen mit Aziz Bouhaddouz stürmen wird, ist unterdessen fraglich. Der marokkanische Nationalstürmer, der nach einer insbesondere auch aus persönlicher Sicht mit dem Eigentor gegen den Iran (0:1) unglücklich verlaufenen WM 2018 seit Mittwoch im Trainingslager in Österreich dabei ist, gilt weiterhin als Wechselkandidat.

„Aziz hat einen Vertrag bis 2019. Wir freuen uns, dass er zum Auftakt des Trainingslagers dabei ist und auf eine hoffentlich erfolgreiche Saison“, ließ Sportchef Uwe Stöver mit seiner Aussage in der Morgenpost zumindest etwas Raum für Spekulationen, während sich Bouhaddouz selbst noch nicht geäußert hat.

Und nicht nur die „Morgenpost“ rechnet aus mehreren Gründen noch mit einem Abgang des Stürmers, der nach einer sehr durchwachsenen Saison mit auch nur vier Treffern nicht gesetzt wäre und überdies andernorts wohl mehr verdienen könnte. St. Pauli wiederum könnte ein Jahr vor Vertragsende noch eine Ablöse für den 31-Jährigen kassieren.

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