FC St. Pauli sucht die Stabilität

Bornemann stärkt Luhukay erneut den Rücken

Autor: Andreas Breitenberger Veröffentlicht: Donnerstag, 05.12.2019 | 11:26
Jos Luhukay und Andreas Bornemann beim FC St. Pauli

Steht hinter Jos Luhukay: Andreas Bornemann (r.). ©Imago images/Jan Huebner

Nach der 0:1-Niederlage des FC St. Pauli gegen Hannover 96 hätten nicht wenige Experten die Entlassung von Trainer Jos Luhukay erwartet, die jedoch nicht folgte. Sportchef Andreas Bornemann stärkte dem Fußballlehrer den Rücken – was allerdings pauschal nicht viel zu heißen hat, wie verschiedene Beispiele auch aus der jüngeren Zweitliga-Vergangenheit belegen. Dennoch: Es liegt viel nahe, dass Bornemanns Worte keine leeren sind, bekräftige er die Jobgarantie für Luhukay doch nochmal.

„Wir diskutieren nicht über den Trainer“, so Bornemann im Kicker (Ausgabe vom 05.12.2019) und weiter: „Jos ist inhaltlich und qualitativ ein absoluter Top-Trainer.“ Dabei verteidigte Bornemann auch die jüngst an den Tag gelegte Spielweise.

Vorbilder Bielefeld und Heidenheim

Gegen Hannover versuchte es St. Pauli mit der Brechstange, hatte allerdings kaum gefährliche Aktionen. Grundsätzlich jedoch wusste sich der Kiezklub in dieser Saison durchaus gut in den Sechzehner zu spielen, gibt eine für die zweite Liga durchschnittliche Anzahl an Schüssen im Strafraum ab.

Dass diese bei 18 Saisontoren zu selten umgemünzt werden, ist auch Bornemann bewusst, er will durch das Festhalten an Luhukay jedoch auch eins bewirken: Stabilität auf der Trainerposition und auch in der Mannschaft.

Erfolgreiche Teams sind stabil, das zeigen die Beispiele Bielefeld und Heidenheim, die über eine große Homogenität verfügen“, so Bornemann. Aus St. Pauli-Sicht suboptimal jedoch: Verletzungen lassen es nicht zu, dass sich eine Formation einspielt. So fiel zum Beispiel James Lawrence fünf Spiele aus, als er wieder auf dem Platz stand, erwischte es Kapitän Daniel Buballa.

Dieser absolvierte zuletzt laut Vereinsangaben zusammen mit Johannes Flum und Youba Diarra Indivualtraining, während die Rückkehr von Leo Östigard, Florian Carstens, Christopher Buchtmann sowie Rico Benatelli ins Mannschaftstraining nahe legt, dass es in personeller Hinsicht Licht am Ende des Tunnels gibt.

Am Sonntag nun gastiert der Kiezklub beim SSV Jahn Regensburg, laut den Aussagen Bornemanns wird es kein Bewährungsspiel für Luhukay. Was wachsen kann, wenn die nötige Konstanz im Verein herrscht, zeigt letztlich das von Bornemann genannte Beispiel 1. FC Heidenheim.

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