Greuther Fürth hat ein Auge auf Lennart Thy

Sommer-Verstärkung für das Kleeblatt?

Autor: Andreas Breitenberger Veröffentlicht: Montag, 27.01.2020 | 17:15
Lennart Thy am Ball für PEC Zwolle

Durchsetzungsvermögen: Lennart Thy verbuchte bereits 68 Einsätze in der Eredivisie. ©Imago images/VI Images

Bereits seit geraumer Zeit kickt Lennart Thy nicht mehr in Deutschland, das ändert jedoch nichts daran, dass er Fußballfans hierzulande nach wie vor ein Begriff ist. Das ehemalige Talent von Werder Bremen – mit elf Bundesliga- und über 40 Junioren-Nationalmannschafts-Spielen in seiner Vita – etablierte sich im Laufe seiner Karriere vor allem in der zweiten Bundesliga, wo er für den FC St. Pauli auf Torejagd ging.

Im Sommer 2017 verließ er die heimischen Gefilde erstmals, heuerte bei VVV Venlo in den Niederlanden an. Dort fühlte er sich pudelwohl, traf, legte auf – und rettete Leben, indem er als Stammzellen-Spender ein Zeichen setzte.

Variabler Angreifer

Nach einer unglücklichen Episode in der Türkei ist Thy seit Januar vergangenen Jahres zurück in den Niederlanden. Für PEC Zwolle traf er in der Hinrunde der laufenden Saison dreimal und bereitete zwei weitere Treffer vor. Sein Vertrag läuft allerdings aus – und es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass Thy nach Deutschland zurückkehrt.

So hat nach Liga-Zwei.de-Informationen Greuther Fürth ein Auge auf den Offensivmann, der im Sommer ablösefrei zu haben ist. Vor allem seine Variabilität dürfte ihn für das Kleeblatt interessant machen, kann er doch sowohl als vorderste Spitze als auch auf den Flügeln agieren – ideal für das 4-3-3 System der SpVgg.

Auch die KSV schaut hin

Allerdings sind die Franken nicht die einzigen, die Thy auf dem Zettel haben. Bei Holstein Kiel soll der Offensivmann ebenfalls im Blickfeld stehen. Im Norden der Republik ist Thy wie eingangs bemerkt durch seinen Status als ehemaliges Werder-Talent sowie langjähriger Spieler des FC St. Pauli kein Unbekannter. Dass sich die KSV auch in den Niederlanden nach Verstärkungen umschaut, beweist die Verpflichtung von Stefan Thesker im Sommer 2018.

Generell setzen die Störche zwar eher auf junge, entwicklungsfähige Spieler, Thy könnte allerdings mit seiner Erfahrung vorangehen. Greuther Fürth hingegen setzt vielmehr auf gestandene Angreifer, wie die Transfers von Branimir Hrgota, Havard Nielsen oder auch Daniel Keita-Ruel vor der vergangenen Saison beweisen. Ob und wo Thy in der kommenden Saison aufschlägt: Es wird spannend.