Hannover 96: Offenbar gute Karten bei Max Christiansen

Vertragssituation bei Greuther Fürth allerdings unklar

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 17.06.23 | 15:22
© IMAGO / Zink

Kennt 96-Trainer Stefan Leitl aus der gemeinsamen Zeit in Fürth: Max Christiansen. © IMAGO / Zink

Mit der Weiterverpflichtung von Bright Arrey-Mbi, der für zwei Jahre plus Option unterschrieben hat, sind es bei Hannover 96 mittlerweile drei Transfers auf Zugangsseite, nachdem zuvor Marius Wörl (TSV 1860 München) und Leon-Oumar Wechsel (SV Rödinghausen) vorgestellt worden waren.

Die angepeilten Neuzugänge, die den Kader direkt auf ein höheres Niveau hieven würden, allerdings fehlen bislang trotz einiger Spekulationen um Akteure wie Paul Seguin, Marcel Halstenberg oder Janni Serra noch. Wohl auch deshalb, weil 96 bei Akteuren dieser Kategorie sicher nicht konkurrenzlos ist. Selbiges gilt vermutlich auch für Max Christiansen, bei dem die Niedersachsen laut der Neuen Presse aber gute Karten haben sollen.

Vertragsende am 30. Juni?

Problemlos scheint eine Verpflichtung des defensiven Mittelfeldmannes, der auch schon auf 57 Bundesliga-Einsätze zurückblicken kann, aber nicht möglich. Zwar dürfte ein kolportiertes Interesse des 1. FC Köln eher nicht übermäßig ausgeprägt sein, doch zwischen Fürth und Christiansen sowie dessen Berateragentur gibt es Unstimmigkeiten bezüglich einer Verlängerungsklausel.

Während die Fürther Verantwortlichen davon ausgehen, eine entsprechende Option form- und fristgerecht genutzt zu haben, womit sich Christiansens Vertrag über den 30. Juni 2023 hinaus verlängert hätte, hat die Spielerseite eine andere Sichtweise, die einen ablösefreien Wechsel ermöglichen würde. Eine Verpflichtung Christiansens würde somit von einer gewissen Ungewissheit begleitet, die gegebenenfalls eine nachträgliche Ablöseforderung zur Folge haben könnte.

Unabhängig davon wäre Christiansen mit seiner Erfahrung und seiner bereits hinreichend nachgewiesenen Qualität sicherlich ein Spieler, der das Zeug dazu hätte, das 96-Spiel zu stabilisieren. Dass für die Sechser-Position etwas passieren wird, gilt derweil als weitgehend sicher, nachdem die Vorjahreszugänge Max Besuschkow, Enzo Leopold und Fabian Kunze nicht durchweg überzeugen konnten. Der Abgang von Gaël Ondoua (noch ohne neuen Verein) sorgt dabei sowohl für Platz im Kader als auch für finanziellen Spielraum, gehörte der kamerunische WM-Teilnehmer doch zu den Besserverdienern im Kader.