Hansa Rostock: Mit Luis Görlich schon der nächste Neue im Visier?

Rechtsverteidiger bei PEC Zwolle noch ohne Saisoneinsatz

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 19.01.24 | 12:18
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Sportdirektor Kristian Walter hält nach weiteren Verstärkungen Ausschau. © IMAGO / Jan Huebner

Nach den ersten Gerüchten ging es am gestrigen Donnerstag dann recht schnell. Mit Hansa Rostock: Mit dem isländischen Nationalspieler Sveinn Aron Gudjohnsen, der vom schwedischen Erstligisten IF Elfsborg kommt und dem Vernehmen nach eine Ablöse im niedrigen sechsstelligen Bereich kostet, hat Hansa Rostock seinen ersten Winterneuzugang präsentiert.

Während der 25-Jährige am heutigen Freitag erstmals mit seinen neuen Kollegen trainiert und am Samstag beim Gastspiel beim 1. FC Nürnberg bereits im Kader stehen könnte, geht die Suche von Sportdirektor Kristian Walter nach weiteren Verstärkungen weiter. Nachdem der gesuchte Stürmer gefunden ist, steht nun gemäß der bekannten Planspiele noch Zuwachs für die rechte Abwehrseite und das defensive Mittelfeld auf der Agenda.

Und zumindest für die Position des Rechtsverteidigers gibt es offenbar auch schon einen konkreten Kandidaten. Wie kicker.de berichtet, wird Luis Görlich als nächster Neuzugang für die Kogge gehandelt. Der 23-Jährige wurde im Nachwuchs unter anderem beim Karlsruher SC und bei der TSG 1899 Hoffenheim ausgebildet und kam 2021/22 für Eintracht Braunschweig immerhin auf drei Einsätze in der 3. Liga.

Vertrag bei PEC Zwolle läuft aus

Anschließend wechselte Görlich zu PEC Zwolle und hatte in 19 Einsätzen meist als rechter Schienenspieler vor einer Dreierkette in der zweitklassigen Keuken Kampioen Divisie mit vier Toren und vier Vorlagen seinen Anteil am Aufstieg in die Eredivisie. In der laufenden Saison allerdings spielt Görlich praktisch keine Rolle mehr und ist noch ohne Einsatz.

Daher steht ein Abschied aus Zwolle wohl bevor, wobei neben Hansa auch der norwegische Erstligist Brann Bergen als Interessent gilt. Weil Görlich bei seinem aktuellen Klub weitgehend außen vor ist, zudem nur noch einen Vertrag bis zum 30. Juni besitzt, würde wohl kaum noch eine Ablöse fällig. Wirtschaftlich hielte sich das Risiko einer Verpflichtung somit in Grenzen. Ob Görlich sportlich dazu in der Lage wäre, Hansa weiterzubringen, bliebe freilich nicht zuletzt wegen der seit geraumer Zeit fehlenden Spielpraxis abzuwarten.