Hertha BSC: Bald nur noch ein Dardai im Kader?
Palko Dardai denkt an Abschied
Obwohl die jüngsten Zahlen eine positive Tendenz verraten, stellt sich die finanzielle Situation von Hertha BSC weiterhin alles andere als rosig dar. Der Hauptstadtklub muss den eingeschlagenen Konsolidierungskurs wohl noch einige Zeit aufrechterhalten, um die teils wilde Vergangenheit wettzumachen und in wirtschaftlicher Hinsicht wieder uneingeschränkt positiv in die Zukunft blicken zu können.
Sportlicher Erfolg, konkret die mit deutlich höheren TV-Geldern verbundene Rückkehr in die Bundesliga, würde die Entwicklung natürlich beschleunigen. Aber auch dann, wenn der Aufstieg nicht gelingen sollte, will Hertha BSC auf Sicht wieder schwarze Zahlen schreiben. Dazu gehören dann sicherlich kluge Personalentscheidungen, die in den letzten Jahren nicht immer gelungen sind, sodass einige Altlasten vorhanden sind.
Dazu gehören die verliehenen Wilfried Kanga (Cardiff City), Agustin Rogel (Internacional Porto Alegre) und Kelian Nsona (FC Emmen), die möglichst nicht mehr nach Berlin zurückkehren und idealerweise noch Ablösen einbringen sollen.
Unzufrieden mit der Einsatzzeit
Aber auch im aktuellen Kader stehen mehrere Akteure, die die Erwartungen nicht erfüllen konnten und möglichst bald wieder abgegeben werden sollen. Allen voran gilt das für die letztjährigen Neuzugänge Andreas Bouchalakis und Smail Prevljak, die bisher nicht über eine Nebenrolle hinausgekommen sind, aber zu den Besserverdienern gehören. Mit Bilal Hussein ist noch ein dritter Neuzugang aus dem Sommer 2023 praktisch ohne jede Perspektive, während beim 20-jährigen Gustav Christensen noch die Hoffnung auf den Durchbruch vorhanden ist. Der dänische Flügelspieler ist aber ein Kandidat für eine Ausleihe im Winter.
Selbst über eine Veränderung denkt laut einem Bericht der Bild offenbar Palko Dardai nach, der mit seinen Einsatzzeiten nicht zufrieden ist und deshalb auch um seine Chancen in der ungarischen Nationalmannschaft fürchtet. Der 25-Jährige stand an den ersten zwölf Spieltagen nur zwei Mal in der Startelf und wurde sechs weitere Male jeweils erst spät eingewechselt.
Trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages scheint ein Abschied nicht undenkbar, sollte ein für alle Beteiligten interessantes Angebot ins Haus flattern. Möglich deshalb, dass nach den Abschieden von Vater Pal und Bruder Bence (VfL Wolfsburg) aus der Familie Dardai bald nur noch Innenverteidiger Marton bei Hertha BSC unter Vertrag steht.
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