Hertha BSC: Happy End mit Kelian Nsona?
Franzose überzeugt als Leihspieler und nährt die Hoffnung auf eine Ablöse
Einerseits um den Kader zu verschlanken und Handlungsspielraum hinzuzugewinnen, andererseits aber auch jungen Talenten Spielpraxis zu ermöglichen, hat Hertha BSC im Sommer gleich sieben Akteure vorübergehend auf Leihbasis verabschiedet.
Während die Talente Tim Hoffmann (Erzgebirge Aue) und Julian Eitschberger (Rot-Weiss Essen) für die Zukunft wieder eingeplant sind, wird mit dem inklusive Kaufoption an Fortuna Düsseldorf verliehenen Schlussmann Robert Kwasigroch eher nicht mehr gerechnet. Offen ist, ob der zu Jahresbeginn als Top-Talent begrüßte Bradley Ibrahim (Crawley Town) einen neuen Versuch in Berlin unternehmen will und darf.
Eine möglichst hohe Ablöse sollen derweil Wilfried Kanga (Cardiff City) und Agustin Rogel (Internacional Porto Alegre) einbringen, wobei der in der englischen Championship noch torlos Kanga dafür zulegen muss. Der bei Hertha BSC zuletzt vom Verletzungspech gebeutelte Rogel hingegen ist wieder fit und zum Stammspieler avanciert.
Nsona mit zehn Scorer-Punkten in 14 Spielen
Die positivste Entwicklung durchläuft in den vergangenen Monaten unterdessen fraglos Kelian Nsona, der seit seiner 500.000 Euro teuren Verpflichtung von SM Caen im Januar 2022 auch verletzungsbedingt kein Pflichtspiel für die Hertha-Profis absolviert hat und in der Rückrunde der vergangenen Saison auf Leihbasis beim slowakischen Erstligisten MSK Zilina auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Beim FC Emmen in der zweiten Liga der Niederlande allerdings blüht der mit 22 Jahren immer noch junge Franzose nun regelrecht auf. In 14 Saisonspielen stehen für den Linksaußen sieben Tore und drei Vorlagen zu Buche, die immerhin Rang vier in der Scorerliste der Keuken Kampioen Divisie bedeuten.
Hertha BSC profitiert durch Nsonas Aufschwung laut kicker von einer steigenden Leihgebühr, deren Höhe offenbar an die Anzahl der Einsätze geknüpft ist, und darf sich inzwischen berechtigte Hoffnungen machen, die einst nach Caen überwiesene Ablöse wieder hereinholen zu können. Da Emmen keine Kaufoption besitzt, ist die Ablöse im kommenden Sommer frei verhandelbar und es wäre nicht überraschend, würden auch andere Vereine anklopfen. Dass Nsona einen neuen Anlauf in Berlin nimmt, ist trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages hingegen eher unwahrscheinlich.
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