Hertha BSC: Derry Scherhant plant den Absprung
Angreifer peilt offenbar eine Leihe an
Bereits mit Diego Demme, dessen ablösefreie Verpflichtung wenige Stunden zuvor endlich auch offiziell bestätigt werden konnte, hat Hertha BSC am gestrigen Samstag ein Testspiel bei Rot-Weiß Erfurt mit 4:0 gewonnen. Wie beim 7:0 im ersten Vorbereitungsspiel beim FSV Bernau wechselte Trainer Cristian Fiel nach 45 Minuten und komplett durch und gab so wieder 22 Akteuren die Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln und sich zu zeigen.
Nach einem Dreierpack in Bernau konnte Derry Scherhant auch in Erfurt wieder mit einem Treffer empfehlen, womöglich aber zumindest zunächst nicht mehr für eine Zukunft bei Hertha BSC. Denn wie der Berliner Kurier berichtet, peilt der 21-Jährige eine Veränderung auf Leihbasis an, um andernorts regelmäßiger und vor allem auf seiner Lieblingsposition im Sturmzentrum spielen zu können.
In Berlin hat Scherhant in Fiels 4-3-3 auf der Mittelstürmerposition den normalerweise gesetzten Haris Tabakovic vor sich sowie mit Neuzugang Luca Schuler, Smail Prevljak und Florian Niederlechner weitere Konkurrenten. Zwar würde Hertha dem Vernehmen nach weder Prevljak noch Niederlechner Steine in den Weg legen, doch ein Abschied des Duos zeichnet sich derzeit nicht konkret ab.
Konkurrenz auch auf dem Flügel
Scherhant dürfte so nach jetzigem Stand in erster Linie wieder als Alternative für die Flügelpositionen eingeplant sein, auf denen links Fabian Reese und rechts Maarten Winkler aber auch recht klar die Nase vorne haben. Mit Gustav Christensen und Palko Dardai ist auch auf den offensiven Außenbahnen die Konkurrenz nicht klein, sodass Scherhants Wunsch nach einer Veränderung durchaus nachvollziehbar erscheint.
Und obwohl Trainer Fiel Scherhant gerne als Alternative im Kader hätte, ist nicht ausgeschlossen, dass sich Scherhant nach einem im letzten Jahr nicht zustande gekommenen Wechsel nach England diesmal tatsächlich aus seiner Heimatstadt verabschiedet – allerdings wohl nur vorübergehend, besitzt der gebürtige Berliner doch einen Vertrag bis 2027 und genießt mit seinem Potential bei den Verantwortlichen grundsätzlich hohe Wertschätzung.
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