Holstein Kiel: Armin Gigovic vor dem Absprung

Mittelfeldmann für Gespräche freigestellt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 10.08.25 | 12:50
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Kann in Kürze wohl weitere Millioneneinnahmen verbuchen: Olaf Rebbe. © IMAGO / Zink

Nach der ebenso späten wie bitteren 1:2-Niederlage zum Auftakt beim SC Paderborn will Holstein Kiel am heutigen Sonntag gegen Arminia Bielefeld die ersten drei Punkte der neuen Saison einfahren. Kurz vor dem Anstoß indes ist durchgesickert, dass die Störche nach Nicolai Remberg (Hamburger SV) und Shuto Machino (Borussia Mönchengladbach) mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einen weiteren Leistungsträger verlieren werden.

Wie Niklas Heiden von den „Kieler Nachrichten“ berichtet, fehlt Armin Gigovic unerwartet im Aufgebot von Trainer Marcel Rapp für die Partie gegen Bielefeld. Der Mittelfeldspieler wurde für Vertragsgespräche mit anderen Klubs freigestellt, was stark auf einen zeitnahen Abschied hindeutet. Wahrscheinlich, dass Gigovic‘ von einem sehenswerten Freistoßtreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 gekrönter Auftritt in Paderborn gleichzeitig die Abschiedsvorstellung war.

Weitere Neuzugänge werden nochmal wahrscheinlicher

Völlig überraschend freilich käme ein Wechsel des zwölffachen A-Nationalspielers von Bosnien-Herzegowina nicht, galt Gigovic doch nach dem Bundesliga-Abstieg ähnlich wie Machino stets als Spieler, für den Angebote anderer Vereine zu erwarten waren. Nun scheint eine entsprechende, sicherlich auch für die Störche lukrative Offerte eingegangen zu sein. Die Kieler Verantwortlichen haben augenscheinlich mit einem anderen, namentlich bisher nicht genannten Klub eine Einigung erzielt und grünes Licht für die finalen Verhandlungen zwischen Gigovic und dem Interessenten gegeben.

Nachdem Kiel vor einem Jahr knapp zwei Millionen Euro Ablöse an den FK Rostov überwiesen hat und Gigovic in der abgelaufenen Bundesliga-Saison seinen Marktwert steigern konnte, ist nach der Machino-Verkauf mit dem nächsten warmen Geldregen zu rechnen.

Gleichzeitig würde ein Abgang von Gigovic aber auch die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen, dass Geschäftsführer Olaf Rebbe in Absprache mit Coach Rapp selbst noch einmal auf dem Transfermarkt tätig wird, auch über einen neuen Stürmer hinaus – erst recht, sollte es gegen Bielefeld erneut nicht wie erhofft laufen.

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