Holstein Kiel: Ist der Knoten geplatzt?

Treffer von Janni Serra und Makana Baku als Mutmacher

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 01.10.20 | 10:03
Makana Baku und Alexander Mühling jubeln nach Tor von Holstein Kiel gegen Greuther Fürth

Die Freude ist zurück. Doppel-Torschütze Makana Baku (l.) und Alexander Mühling wussten beim 3:0 in Fürth zu überzeugen. ©imago images/Zink

Dem missglückten Einstand von Interimstrainer Ole Werner beim 1:2 gegen Hannover 96 hat Holstein Kiel am gestrigen Sonntag einen in dieser Form nicht unbedingt zu erwartenden 3:0-Sieg bei Greuther Fürth folgen lassen. Der Erfolg im Frankenland, der am achten Spieltag erst der zwei Dreier der Saison war, weckt nun die Hoffnung auf einen längerfristigen Aufwärtstrend.

Insbesondere deshalb, weil mit den drei Toren in Fürth offensiv der Knoten geplatzt sein könnte. Zuvor brachten es die Störche in sieben Begegnungen nur auf magere sechs Treffer, von denen vier auf das Konto von Jae-Sung Lee gingen. Der Südkoreaner war nun zwar auch in Fürth Teil einer funktionierenden Mannschaft, doch für die entscheidenden Aktionen zeichneten diesmal andere verantwortlich.

Neues Offensivtrio harmoniert

Janni Serra, in der vergangenen Saison mit zehn Treffer bester Kieler Torschützen, beendete seine Flaute mit dem wichtigen Führungstreffer und war mit dem vorletzten Pass auf Vorbereiter David Atanga auch am 2:0 durch Makana Baku beteiligt. Baku legte nach einem hohen Ballgewinn von Alexander Mühling auch noch das 3:0 nach und steht nun bei drei Saisontoren.

Gerade die neue Offensivreihe mit Baku und Atanga auf Außen sowie Serra im Zentrum weckte die Hoffnung, dass Kiel an die durchaus torreichen letzten Jahre anknüpfen kann, zumal Lee und Mühling im 4-1-4-1 abgesichert durch Sechser Jonas Meffert auf den offensiven Halbpositionen auch ihre Freiräume nach vorne haben.

Kommt zur grundsätzlichen Überzeugung, dass es mit den schnellen und beweglichen Außen sowie dem körperlich präsenten Serra in zentraler Rolle passen kann, nun auch noch die entsprechende Form der Protagonisten hinzu, könnte es in der Tat dauerhaft aufwärts gehen.

Noch ist es natürlich zu früh, um fest von einer Wende zum Besseren auszugehen, zumal Fürth wahrlich keinen guten Tag erwischte. Doch die Art und Weise des Auftretens macht offensiv bei 18:6-Torschüssen ebenso Hoffnung wie in defensiver Hinsicht die erste Partie ohne Gegentor und ohne in Rückstand zu geraten. Zu Hause gegen Jahn Regensburg gilt es nun aber erst einmal nachzulegen.

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