Holstein Kiel: Neustart für Joshua Mees?
Leihe zu Jahn Regensburg endet
Ob Joshua Mees noch einmal ins Störche-Trikot schlüpft, bleibt abzuwarten. © IMAGO / Holsteinoffice
Mit dem 21 Jahre alten Rechtsverteidiger Lasse Rosenboom von Werder Bremen hat Holstein Kiel am gestrigen Donnerstag bereits den vierten externen Neuzugang nach Nicolai Remberg (Preußen Münster), Aurel Wagbe (VfL Wolfsburg U19) und Carl Johansson (IFK Göteborg) präsentiert. Weitere Verpflichtungen werden folgen, wobei die Vollzugsmeldung beim seit längerem heiß gehandelten Ba-Muaka Simakala (VfL Osnabrück) nach wie vor auf sich warten lässt.
Unverändert offen ist auch die Zukunft von drei in der abgelaufenen Saison verliehenen Akteuren. Während Nico Carrera nach nur neun Einsätzen für den FSV Zwickau zunächst mit eher begrenzter Perspektive nach Kiel zurückkehren dürfte, zeichnet sich auch immer mehr ab, dass Ahmet Arslan nicht bei Dynamo Dresden bleiben wird. Der Torschützenkönig der 3. Liga wird deshalb aber nicht zwingend kommende Saison für die Störche auflaufen, sondern könnte auch gegen eine ordentliche Ablöse an einen dritten Verein abgegeben werden.
Drei Offensivkräfte kehren Kiel den Rücken
Bei Joshua Mees, der mit einem Tor und vier Vorlagen in 25 Einsätzen (15 davon in der Startelf) den Abstieg des SSV Jahn Regensburg nicht verhindern konnte, ist im Moment noch unklar, wie es weitergeht. Der flexibel einsetzbare Offensivmann, der in erster Linie auf beiden Flügeln eine Option wäre, hat nach seiner Verpflichtung vom 1. FC Union Berlin im Sommer 2020 die Erwartungen in Kiel nur bedingt erfüllen können, grundsätzlich aber schon gezeigt, in der 2. Bundesliga eine gute Rolle spielen zu können.
Weil die Störche mit Fin Bartels (Karriereende), Fabian Reese (Hertha BSC) und dem vom 1. FC Köln nur ausgeliehenen Marvin Obuz drei Offensivspieler verlieren, könnte sich für Mees eine neue Chance ergeben. Mit Wagbe, dem aus dem Nachwuchs aufrückenden Niklas Niehoff sowie gegebenenfalls Simakala stoßen zwar neue Alternativen für die offensive Außenbahn zum Aufgebot von Trainer Marcel Rapp, der zumindest nach jetzigem Stand aber vermutlich nicht unglücklich darüber wäre, mit Mees eine gestandene Option in der Hinterhand zu wissen.
Sollten die Störche allerdings noch weitere Flügelspieler hinzuholen, würde sich Mees‘ Perspektive eintrüben und ein erneuter, dann wohl dauerhafter Abschied aus Kiel auf die Agenda rücken.
