VfL Osnabrück: Ba-Muaka Simakala wohl doch zu Holstein Kiel

Hoffnung auf Verbleib des Top-Scorers scheint zu platzen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 02.06.23 | 10:07
© IMAGO / osnapix

Aufstiegsheld Ba-Muaka Simakala nimmt offenbar Abschied von der Bremer Brücke. © IMAGO / osnapix

Langsam kehrt beim VfL Osnabrück nach dem Last-Minute-Aufstieg am Samstag und den anschließenden Feierlichkeiten wieder der Alltag ein, der für die Verantwortlichen um Sportdirektor Amir Shapourzadeh und Trainer Tobias Schweinsteiger in Sachen Personalplanung einige Herausforderungen bereit hält.

Denn gleich mehrere Akteure aus dem Aufstiegsteam haben bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten geweckt. So wurden die Außenverteidiger Omar Traoré und Florian Kleinhansl unter anderem mit Hannover 96 in Verbindung gebracht, Innenverteidiger Maxwell Gyamfi bei mehreren Zweitligisten gehandelt und ein Wechsel von Sven Köhler zu Arminia Bielefeld teilweise medial schon als fix vermeldet.

Bei diesem Quartett allerdings ist der VfL alles andere als chancenlos bzw. sitzt dank des Aufstieges sogar am längeren Hebel. Denn die eigentlich auslaufenden Verträge von Kleinhansl und Köhler sollen sich durch den Sprung in die Bundesliga automatisch verlängert haben, während Gyamfi ohnehin noch bis 2025 gebunden ist. Beim – soweit bekannt – bisher nur bis 30. Juni 2023 gebundenen Traoré besteht derweil Handlungsbedarf, soll ein ablösefreier Abschied vermieden werden.

Simakala für mindestens zwei Jahre nach Kiel

Zum Nulltarif verabschieden wird sich hingegen wohl Ba-Muaka Simakala. Bei ihrem mit 19 Toren und neun Vorlagen besten Scorer kam bei den Lila-Weißen mit dem Aufstieg zwar nochmals Hoffnung auf, die sich aber wohl rasch zerschlagen hat. Denn wie nun Sky-Reporter Ben Heckner berichtet, ist der schon seit Monaten im Raum stehende Wechsel des 26 Jahre alten Offensivmannes zu Holstein Kiel perfekt. Simakala soll demnach an der Förde einen Vertrag über zwei Jahre inklusive Option auf eine weitere Spielzeit erhalten.

Die offizielle Vollzugsmeldung dürfte zeitnah erfolgen und in den Auftrag für Shapourzadeh übergehen, die große Lücke adäquat zu schließen.