KSC: Letztes Wort bei Max Weiß schon gesprochen?

Bislang alle Anfragen anderer Klubs abgeblockt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 25.01.24 | 17:08
© IMAGO / Sportfoto Rudel

Bis 2026 an den KSC gebunden: Max Weiß. © IMAGO / Sportfoto Rudel

Eine knappe Woche bleibt dem Karlsruher SC noch Zeit, um den von Trainer Christian Eichner noch gewünschten, zusätzlichen Stürmer zu verpflichten. Ob sich bis zum Transferschluss am Mittwoch noch ein sportlich wie wirtschaftlich passender Angreifer findet, ist allerdings fraglich, sodass der ablösefrei vom SV Werder Bremen gekommene Defensiv-Allrounder Nicolai Rapp durchaus auch der einzige Winterzugang der Badener bleiben könnte.

Abgänge hat der KSC unterdessen noch keine vermeldet, wobei es in Anbetracht eines ohnehin kleinen Kaders mit mehreren Langzeitausfällen (Daniel O’Shaughnessy, Efe Kaan Sihlaroğlu, Tim Rossmann) eigentlich auch bleiben soll. Auch auf der Torwartposition, die mit Patrick Drewes, Max Weiß und Kai Eisele dreifach besetzt ist.

Allerdings steht dennoch ein Fragezeichen hinter Youngster Weiß, der unlängst erklärt hat, mehr spielen zu wollen und für alles offen zu sein. Beim VfL Wolfsburg, dem schon im vergangenen Sommer Interesse nachgesagt wurde, soll der 19-jährige Schlussmann laut den ka-news nun ganz oben auf der Wunschliste stehen.

Die Wölfe, die für den scheidenden Stammkeeper Koen Casteels mit Kamil Grabara (FC Kopenhagen) bereits die künftige Nummer eins verpflichtet haben, sind dem Vernehmen nach auf der Suche nach einem talentierten zweiten Keeper, der in der internen Hierarchie noch vor dem 36-jährigen Pavao Pervan anzusiedeln wäre, der zwar kürzlich bis 2025 verlängert hat, aber nur noch als dritter Mann eingeplant ist.

Leihe als optimale Lösung?

Wolfsburg soll zur Zahlung einer Ablöse im hohen sechsstelligen Bereich bereit sein, um den bis 2026 unter Vertrag stehenden Weiß loszueisen, ist damit aber wohl nicht alleine. Wie die „ka-news“ weiter berichten, sollen auch noch andere Klubs ihr Interesse bei Weiß‘ Berater hinterlegt haben. Der KSC allerdings hat bislang sämtliche Anfragen abgeblockt und plant selbst mit Weiß als Torwart der Zukunft.

Kurzfristig allerdings scheint für den Youngster kaum ein Vorbeikommen am zuverlässigen und deutlich erfahreneren Drewes. Zweifel daran, dass Weiß bereit ist, sich noch längerfristig in die Rolle als zweiter Keeper zu fügen, sind indes zumindest erlaubt. Durchaus denkbar, dass das letzte Wort einen Wechsel betreffend selbst für diesen Winter noch nicht gesprochen ist.

Möglich und für den KSC eine mutmaßlich interessante Lösung könnte aber auch eine Ausleihe von Weiß sein, der dann zunächst bis Juni andernorts Spielpraxis sammeln und im Sommer gereift den Stammplatz in Karlsruhe angreifen könnte. Zum jetzigen Zeitpunkt einen passenden Leihverein zu finden, dürfte freilich nicht einfach werden.

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