RB Leipzig: Ralph Hasenhüttl nun der Wunschtrainer?

Offenbar Gespräche mit dem Ingolstädter Erfolgscoach

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 13.09.18 | 13:33
Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl

Ralf & Ralph bald vereint? Ingolstadts Hasenhüttl (r.) gehört wohl zu den Top-Kandidaten bei der Trainersuche. ©Imago

Wochenlang galt praktisch als beschlossene Sache, dass Markus Weinzierl im Sommer die Nachfolge von Ralf Rangnick als Trainer von RB Leipzig antreten würde. Doch nachdem Vorstand Oliver Mintzlaff am vorvergangenen Wochenende mitgeteilt hat, dass der Erfolgscoach des FC Augsburg kein Thema mehr sei, ist weiterhin völlig offen, wer künftig auf der Trainerbank der Roten Bullen sitzen wird.

„ Suchen Trainer für 2. als auch 1. Liga ”
Oliver Mintzlaff

Gegenüber „Sport 1“ dementierte Mintzlaff nun allerdings auch, dass der neue Trainer erst dann vorgestellt werden könne, wenn der Aufstieg in die Bundesliga perfekt ist: „Wir suchen einen Trainer, der sowohl in der 2. Liga unser Trainer ist, wenn wir nicht aufsteigen sollten, als auch in der 1. Liga das Traineramt übernimmt.“

Hasenhüttl noch mit Vertrag bis 2017

Allzu viele Kandidaten für die Rangnick-Nachfolge gibt es nicht mehr. Nachdem Weinzierl aus dem Rennen ist und wohl auch Nürnergs Rene Weiler nicht nach Leipzig gelockt werden kann, wurde bislang noch über den Franzosen Jocelyn Gourvennec (EA Guingamp) und über den derzeit arbeitslosen Lucien Favre spekuliert.

In den letzten Tagen fiel immer häufiger auch der Name Ralph Hasenhüttl. Und der Österreicher, der mit dem FC Ingolstadt den Klassenerhalt in der Bundesliga schon fünf Spieltage vor Schluss so gut wie sicher hat, scheint nun der neue Top-Kandidat zu sein.

„ Ralph hat einen Vertrag bei uns. Darüber gibt es keine Diskussion. ”
Oliver Mintzlaff

Laut „Bild“ soll es bereits Gespräche mit Hasenhüttl gegeben haben, die wohl deshalb nicht schon früher publik wurden, weil sie im österreichischen Lofer stattfanden. Sollte Hasenhüttl wirklich der Top-Kandidat sein, müsste sich Leipzig indes nicht nur mit dem 48 Jahre alten Fußball-Lehrer selbst, sondern auch mit dem FC Ingolstadt einigen, an den Hasenhüttl noch bis 2017 gebunden ist.

Update: Der Vorstand des FC Ingolstadts hat die Gerüchte um seinen Trainer mit Verstimmung aufgenommen. Präsident Peter Jackwerth wurde im Donaukurier sehr deutlich. „Ralph hat einen Vertrag bei uns. Darüber gibt es keine Diskussion. Er wird seinen Vertrag erfüllen. Aus. Ende.“