SC Paderborn: Heute alles klar mit Max Kruse?
Ex-Nationalspieler soll Einjahresvertrag erhalten
Bestätigte das grundsätzliche Interesse an Max Kruse: Paderborns Geschäftsführer Benjamin Weber. © IMAGO / Ulrich Hufnagel
Zumindest fußballerisch war es lange ruhig um Max Kruse, ehe in den vergangenen Wochen erst wohl substanzlose Spekulationen um ein Engagement bei Hannover 96 aufgekommen sind, ehe in den vergangenen Tagen dann bekannt wurde, dass der seit seiner Vertragsauflösung im November beim VfL Wolfsburg vereinslose Ex-Nationalspieler ein Thema beim SC Paderborn ist.
„Max Kruse ist einer von den Spielern, mit denen wir uns beschäftigen müssen“, bestätigte SCP-Geschäftsführer Benjamin Weber im Westfalen Blatt, dass der 35-Jährige in den Überlegungen tatsächlich eine Rolle spielt. Zwar dementierte Weber gleichzeitig Meldungen, laut denen Kruse bereits am Donnerstag in Paderborn weilte, doch wie inzwischen mehrere Medien übereinstimmend berichten, wird Kruse am heutigen Freitag erwartet und soll dann auch den noch fehlenden Medizincheck absolvieren.
Erinnerungen an Stefan Effenberg
Tauchen dabei keine Probleme auf, wird der Offensivmann aller Voraussicht nach einen Vertrag für die bevorstehende Saison unterschreiben. Im Vergleich zu seinem letzten Engagement in Wolfsburg, wo Kruse laut Bild etwa 3,8 Millionen Euro im Jahr kassiert haben soll, sind die Verdienstmöglichkeiten in Paderborn natürlich deutlich geringer. Dem Boulevard-Blatt zufolge könnte der 14-fache A-Nationalspieler inklusive Prämien und Sonderzahlungen auf bis zu 500.000 Euro kommen. Darüber hinaus winkt dem ablösefreien Kruse für seine Unterschrift aber auch ein Handgeld.
Für den SCP wäre die Verpflichtung Kruses ein Coup und würde dem eigentlich nicht mit allzu großer medialer Aufmerksamkeit gesegneten Klub bundesweit deutlich mehr in den Blickpunkt rücken. Eine ähnlich aufsehenerregende Personalie indes brachte in der Vergangenheit zwar Schlagzeilen, allerdings keinen sportlichen Erfolg. Als Stefan Effenberg im Oktober 2015 das Traineramt in Paderborn übernahm, erhielt der SCP deutlich mehr Beachtung als zuvor. Schon im März 2016 war Effenberg auf einem Abstiegsplatz stehend aber schon wieder Geschichte.
Anders als Effenberg kann Kruse aber selbst noch auf dem Platz ins Geschehen eingreifen. Ob der 307-fache Bundesliga-Spieler (97 Tore, 79 Vorlagen) nach rund zehn Monaten ohne Spielpraxis noch einmal seine alte Form erlangt, bleibt indes abzuwarten.
