SC Paderborn: Jannik Huth nie mehr für den SCP?
Verletzter Schlussmann nur bis Juni unter Vertrag
Seit 2019 in Paderborn: Jannik Huth. © IMAGO / Werner Schmitt
Auch wenn sein Gegenüber Jonas Urbig im Tor der SpVg Greuther Fürth der herausragende Mann auf dem Platz war, lag die 0:1-Niederlage des SC Paderborn zum Rückrundenstart sicherlich nicht an Pelle Boevink. Vielmehr konnte sich der 26-jährige Niederländer zwischen den Paderborner Pfosten durchaus auch auszeichnen und das von Trainer Lukas Kwasniok in ihn gesetzte Vertrauen rechtfertigen.
Für Boevink war es das vierte Zweitliga-Spiel, nachdem sich Kwasniok Anfang Dezember zum Torhüterwechsel entschieden und Jannik Huth nach zweieinhalb Jahren als Nummer eins auf die Bank gesetzt hat. Dort nahm der 29-Jährige bis dato freilich nur ein Mal tatsächlich Platz und wird auch bis auf Weiteres die Rolle als Ersatzmann nicht ausfüllen.
Fehlte Huth im Dezember in den beiden letzten Spielen vor Weihnachten beim Hamburger SV (2:1) und gegen Hansa Rostock (3:0) noch aus persönlichen Gründen, wird der eigentliche Paderborner Kapitän nun von einer Verletzung außer Gefecht gesetzt. Vergangene Woche brach sich Huth im Training bei einem Zusammenprall mit Mattes Hansen einen Querfortsatz am Wirbel und dürfte damit längere Zeit fehlen.
Kwasniok rechnet nicht mit einem Torwarttransfer
Weil als Backup für Boevink damit in den nächsten Wochen nur der unerfahrene Arne Schulz, der im Seniorenbereich erst 16 Regionalliga-Spiele bestritten hat, zur Verfügung steht, wird über eine Nachbesserung spekuliert. Kwasniok indes rechnet eher nicht damit, dass noch ein neuer Keeper kommt: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir im Winter auf der Torwartposition noch aktiv werden. Aber das ist meine persönliche Einschätzung“, wird der SCP-Coach vom Westfalen Blatt zitiert.
Unabhängig davon scheinen die Zeichen bei Huth auf Abschied zu stehen. Der frühere U21-Nationaltorhüter, der 2019 vom 1. FSV Mainz 05 nach Paderborn gekommen ist und seitdem 91 Pflichtspiele für den SCP absolviert hat, besitzt nur noch einen Vertrag bis 30. Juni und wird schon alleine verletzungsbedingt erst einmal keine Gelegenheit haben, seinen alten Status zurückzuerlangen.
Eine Verlängerung als Nummer zwei hinter Boevink ist derweil kaum zu erwarten. Gut möglich daher, dass Huth am 25. November bei der 1:4-Niederlage bei der SV Elversberg letztmals im Paderborner Tor gestanden hat.
