SC Paderborn: Kommt noch ein neuer Stürmer?
Jasper van der Werff kann gehen
Personalsorgen im Angriff: SCP-Coach Lukas Kwasniok. © picture alliance/dpa | Jens Niering
Eineinhalb Wochen vor dem Saisonstart bei der SpVgg Greuther Fürth plagen den SC Paderborn in der Abteilung Attacke einige Personalsorgen. Nachdem durch die Ausfälle von Felix Platte (Rückenprobleme) und Neuzugang Adriano Grimaldi (muskuläre Probleme) die Auswahl schon zuletzt eingeschränkt war, erwischte es nun auch noch Robert Leipertz, der mit einem Meniskuseinriss im rechten Knie sicherlich mehrere Wochen, möglicherweise auch Monate nicht zur Verfügung stehen wird.
Eine Prognose zur Ausfalldauer des 30-Jährigen, der vergangene Saison auf elf Tore und drei Vorlagen kam, gibt es seitens des SCP, der den Heilungsverlauf abwarten will, noch nicht. Sicher ist aber, dass durch das Fehlen von Leipertz die Möglichkeiten im Angriff überschaubar sind, zumal im Vergleich zu vergangener Saison mit Dennis Srbeny (Greuther Fürth), Richmond Tachie (1. FC Kaiserslautern) und Marvin Pieringer (1. FC Heidenheim, war vom FC Schalke 04 ausgeliehen) drei Alternativen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Auch Pieringer kam im Sommer 2022 erst später
Aktuell bietet sich neben Neuzugang Max Kruse und Sirlord Conteh nur noch der 18-jährige Ilyas Ansah als gelernter Angreifer an. Zudem könnte mit Filip Bilbija auch ein weiterer Neuer in die Spitze rücken. Durchaus denkbar aber auch, dass die Paderborner Verantwortlichen noch einmal einen genaueren Blick auf den Transfermarkt werfen. Insbesondere dann, wenn Grimaldi und/oder Platte weiterhin nicht die erhoffte körperliche Stabilität erlangen sollten.
Dass sich auch vergleichsweise späte Neuverpflichtungen auszahlen können, zeigt unterdessen das Beispiel Pieringer, der im vergangenen Sommer erst nach dem zweiten Spieltag kam, aber schnell zu einem Eckpfeiler wurde.
Dazu wird es bei Jasper van der Werff wohl nicht mehr kommen. Der 24 Jahre alte Schweizer, der schon vergangene Saison lediglich sieben Mal eingesetzt wurde und der angesichts eines Überangebots in der Innenverteidigung keine wirkliche Perspektive mehr hat, wurde laut „kicker“ (Ausgabe vom 20.07.2023) freigestellt und soll sich einen neuen Verein suchen.
