SC Paderborn: Luis Engelns als Versprechen für die Zukunft
Lukas Kwasniok mit hoher Meinung vom Youngster
Der SC Paderborn hat am Freitag mit dem 2:1-Sieg beim 1. FC Köln nicht nur die Krise bei den Geißböcken und deren Trainerdiskussion verschärft, sondern das eigene Standing als Top-Team in dieser 2. Bundesliga unterstrichen – und das bemerkenswerterweise gleich mit drei Debütanten.
Während die Zweitliga-Premiere von Markus Schubert im Paderborner Tor anstelle des zuletzt wackligen Pelle Boevink schon im Vorfeld angekündigt war und Adrian Bravo Sanchez im fortgeschrittenen Fußballeralter von 30 Jahren ab der 71. Minute durchaus unerwarteterweise erstmals eingewechselt wurde, sorgte Trainer Lukas Kwasniok mit der Nominierung des 17-jährigen Luis Engelns in der Startformation für die größte Überraschung.
Als Ersatzmann des verletzten Sebastian Klaas im zentralen Mittelfeld aufgeboten, spielte der eine Woche zuvor in Kaiserslautern in der Schlussphase zu seinem Profidebüt gekommene Engelns in den Augen seines Trainers „ein bravouröses erstes Spiel hier in Köln.“ Auf der Pressekonferenz nach der Partie ließ Kwasniok indes durchblicken, nichts anderes erwartet zu haben: „Das sagt auch einiges über seinen Charakter aus. Er – wenn man das so sagen darf – scheißt sich nichts, spielt einfach drauf los und das herzerfrischend.“
Ein „Glücksfall für den SC Paderborn“
Generell machte der SCP-Coach keinen Hehl aus seiner hohen Wertschätzung für den Youngster, dessen Vater Daniel Farke aktuell Leeds United trainiert. „Das einzige Problem ist, dass er noch nicht mit der Schule fertig ist. Sonst hätte er schon viel früher gespielt“, so Kwasniok, der Engelns in Köln brachte, nachdem aufgrund der Ferien eine komplette Trainingswoche bei den Profis möglich war.
Grundsätzlich sieht sich Kwasniok aber in der „Verantwortung dem Spieler gegenüber“ und macht die Prioritäten klar: „Wir wollen ihn nicht verheizen. Er soll ein ordentliches Abi machen. Deshalb dürfen wir jetzt nicht glauben, dass er Woche für Woche bei uns spielt.
Sobald Engelns den Fokus komplett auf den Fußball richten kann, erwartet Kwasniok unverkennbar aber einiges, sieht den seit 2016 im Verein ausgebildeten U18-Nationalspieler als „Glücksfall für den SC Paderborn“ und hebt dessen Vorzüge hervor: „Er kann viel laufen, hat einen extrem schnellen Kopf, ist torgefährlich und versteht das Spiel.“
Alleine diese Aussagen legen die Vermutung nahe, dass Engelns trotz der schulischen Belastung weiter dabei bleiben und auch in den kommenden Wochen zumindest auf Teilzeiteinsätze kommen wird.
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