SC Paderborn: Noch Hoffnung auf Ron Schallenberg

Benjamin Weber hält Verlängerung mit dem Kapitän für möglich

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 01.04.23 | 07:59

Paderborns Kapitän Ron Schallenberg steht bei einigen Bundesligisten auf der Liste. © picture alliance / Fotostand / Voelker

Nach dem Unentschieden am Freitagabend zwischen Fortuna Düsseldorf und dem Hamburger SV könnte der SC Paderborn am Sonntag mit einem Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth den Rückstand auf Platz drei auf sieben Punkte verkürzen und die zuletzt weitgehend erloschenen Aufstiegshoffnungen doch noch einmal aufflammen lassen.

Allerdings weiß man in Paderborn natürlich, dass für den Sprung in die Bundesliga schon ein annähernd perfekter Endspurt hingelegt werden müsste, sodass die Planungen in erster Linie auf die 2. Liga ausgerichtet sind. Darin spielt aktuell auch Ron Schallenberg weiterhin eine Rolle, wenngleich es allgemein als eher unwahrscheinlich eingestuft wird, dass der 24 Jahre alte Mittelfeldmann noch ein weiteres Zweitliga-Jahr für den SCP spielt.

In einem Gespräch mit dem Westfalen Blatt machte Paderborns Geschäftsführer Benjamin Weber nun allerdings deutlich, den noch bis 2024 unter Vertrag stehenden Kapitän nur dann abgeben zu wollen, wenn die Ablöse stimmt: Ron Schallenberg ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Wenn ein Verein viel Geld auf den Tisch legt, werden wir uns damit beschäftigen. Aber der Preis muss schon passen.“

Viele Interessenten stecken noch im Abstiegskampf

Gleichzeitig betonte Weber, es auch für denkbar zu halten, dass der in Paderborn geborene und dementsprechend verwurzelte Schallenberg sogar über 2024 hinaus bleibt: Auch eine Vertragsverlängerung ist nicht ausgeschlossen.“

Inwieweit man in Paderborn wirklich an eine Verlängerung glaubt und ob Weber mit dieser Aussage nicht lediglich schon den Ablösepoker eröffnet hat, ist offen. Sicher hingegen ist, dass Schallenberg in den vergangenen Wochen und Monaten schon bei mehreren Bundesligisten vom FC Schalke 04 über Werder Bremen und den VfB Stuttgart bis zum FC Augsburg gehandelt wurde, sich bislang aber nichts konkretisiert hat.

Das allerdings dürfte auch daran liegen, dass die genannten Klubs mit Ausnahme von Bremen allesamt noch im Bundesliga-Abstiegskampf stecken und derzeit noch nicht wissen, wohin die Reise geht. Schallenbergs Zukunft wird sich so vermutlich auch nicht vor Mai klären.